Stadt gegen Bischof:
Christoph Bernhard von Galen | |||||
Christoph Bernhard von Galen Der Vertrag von Schöneflieth |
Galen kümmerte sich zunächst in starkem Maße um die Neubelebung des religiösen Lebens in seiner Diözese. Daneben setzte er sich gegen seine Landstände durch und begründete in seinem Herrschaftsgebiet einen frühabsolutistisch geprägten Staat, wobei er vor allem den Widerstand seiner Bistumsstadt Münster mit militärischen Mitteln brechen mußte. Nach 1661 engagierte er sich in zunehmendem Maße in der Außenpolitik. 1664 beteiligte er sich als Reichskriegsdirektor am Feldzug gegen die Türken. 1665/66 und erneut 1672/74 führte er an der Seite Englands bzw. Frankreichs erfolglos Krieg gegen Holland. Diese Feldzüge Galens, der ein besonderes Faible für die Artillerie hatte ("Bommen Berend", "Kanonenbischof"), brachten seinem Bistum keinen anhaltenden Gewinn, sondern ließen es mit riesigen Schulden zurück. Christoph Bernhard starb am 9. September 1678; beigesetzt wurde er in einer der drei von ihm selbst errichteten Galenschen Kapellen des münsterischen Doms. | ||||
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