Stadt Münster
48127 Münster
Telefon: 02 51/4 92-0
Behördenrufnummer: 115
19. November bis 21. Dezember 2011
Bürgerhalle des Rathauses
Die Ausstellung bildet den Auftakt der Diskussion, ob Personen, die nachweislich das nationalsozialistische Regime unterstützt haben, heute noch mit einem Straßennamen geehrt werden sollen. Sie stellt Personen in den Mittelpunkt, die sich in Münster und dem Münsterland dem Nationalsozialismus widersetzt haben. 18 Fallbeispiele zeigen Menschen, die sich in ihrem Alltag - in der Schule, in der Nachbarschaft in der Stadt und auf dem Lande, in den Verwaltungen, in den Kirchen, in der Wehrmacht - entscheiden mussten zwischen Zustimmung und Ablehnung. Die Beispiele verdeutlichen Handlungsspielräume und persönliche Entscheidungsmöglichkeiten, die zu Protest, Opposition, Verweigerung und Widerstand geführt haben.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 10 - 17 Uhr, Samstag und Sonntag: 10 - 16 Uhr
Öffentliche Führungen:
Mittwoch, Samstag und Sonntag um 14 Uhr
Geschichte und Verantwortung: Wie stellt sich eine Stadt zu Persönlichkeiten, die sie durch Straßennamen für ihr Lebenswerk in besonderer Weise geehrt hat, wenn sich diese Ehrung hinterher als fragwürdig erweist? Auch in Münster müssen Stadtgesellschaft und Politik sich dieser Frage stellen.
Aktueller Anlass sind eindeutige Belege, dass Namensgeber von Straßen in eigener Initiative für das NS-Regime eingetreten sind und ihre Fähigkeiten dem Regime - auch öffentlich erkennbar - aktiv zur Verfügung gestellt haben, um es zu stabilisieren und bei der Erreichung seiner Ziele zu unterstützen.
Eine Kommission Straßennamen hat dazu Empfehlungen vorgelegt. Sie schlägt die Umbenennung von neun Straßen vor. Wissenschaftliche Fachberater der Kommission waren die Historiker Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer und Prof. Dr. Alfons Kenkmann.
Detaillierte Informationen zu diesen Straßennamen und zum Stand der historischen Forschung enthalten die "Stammblätter zu Straßennamen".
Die Stadt veröffentlicht die Empfehlungen, die Stammblätter und weitere Dokumente zur Diskussion in der Bürgerschaft. Unter anderem ist auch eine Ausstellung und eine Bürgerumfrage zum Thema geplant.
Die Entscheidung über Straßenbenennungen liegt beim Rat (Hindenburgplatz) und bei den Bezirksvertretungen.
19.11.2011 bis 21.12.2011:
Ausstellung „Widerstände im Münsterland“
Bürgerhalle des Rathauses, Prinzipalmarkt
Öffnungszeiten: Di bis Do 10 – 17 Uhr, Sa und So 10 – 16 Uhr
Mitte Januar 2012
Start der repräsentativen Bürgerumfrage der Stadt Münster
25.01.2012, 17.00 Uhr
Veranstaltung zur Eröffnung der Ausstellung
„Ehre, wem Ehre gebührt?!“
Rathaus, Prinzipalmarkt
26.01.2012 bis 16.03.2012
Ausstellung „Ehre, wem Ehre gebührt?!“
Bürgerhalle des Rathauses, Prinzipalmarkt
Öffnungszeiten: Mo 10 – 15 Uhr, Di bis Do 10 – 17 Uhr, Sa und So 10 – 16 Uhr
26.01.2012, 20.00 Uhr
Informationsveranstaltung zu den Straßennamen im Stadtbezirk Ost
mit Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer (Münster),
Prof. Dr. Alfons Kenkmann (Leipzig/Münster) u. a.
Johannes-Busch-Haus, Merschkamp 23
07.02.2012, 19.00 Uhr
Informationsveranstaltung zu den Straßennamen in der Entscheidungszuständigkeit der Bezirksvertretung Mitte
Rathaus (Rüstkammer), Eingang Stadtweinhaus, Prinzipalmarkt
29.02.2012, 18.30 Uhr
Podiumsdiskussion „Ehre, wem Ehre gebührt?! – Geschichte und Verantwortung in einer demokratischen Gesellschaft“
mit Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger (Universität Münster, Exzellencluster Religion & Politik),
Oberbürgermeister a. D. Dr. Jörg Twenhöven,
Sharon Fehr (Jüdische Kultusgemeinde Münster) u. a.
Impulsreferat von Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer und Prof. Dr. Alfons Kenkmann
Festsaal des Rathauses, Prinzipalmarkt
21.03.2012, 17.00 Uhr
Ratssitzung mit Entscheidung zum Hindenburgplatz
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