Ansturm auf die Uni und ein Familiensonntag zum Westfälischen Frieden
Schaufenster Stadtgeschichte: Andrang an der Universität
Die damalige Westfälische Wilhelms-Universität lud am 12. Oktober 1970 zum Tag der offenen Tür ein. Allerdings hatte niemand mit einem solchen Massenandrang gerechnet. Allein bei der zentralen Veranstaltung im großen Hörsaal am heutigen Schlossplatz konnte Rektor Prof. Heinz Rollhäuser etwa 2.500 Gäste begrüßen. Rund 1.500 weitere junge Menschen hatten sich direkt zu den zahlreichen Einrichtungen aufgemacht, die mit Vorlesungen oder Führungen einen ersten Einblick in das Studium gaben. Die stark wachsende Zahl der Studierenden führte teilweise zu schwierigen Studienbedingungen, die immer wieder Anlass zu Kritik gaben.
Die Fotografie ist ab dem 25. Oktober im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße zu sehen.
Foto: Ein gefüllter Hörsaal der Universität Münster, 1970. Foto: Westfälische Nachrichten, Sammlung Krause. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Familiensonntag: Ein Gemälde, viele Geschichten
Am Sonntag, 27. Oktober, bietet das Stadtmuseum Münster ab 15 Uhr ein besonderes Familienprogramm an. Im Mittelpunkt steht das Gemälde des Einzugs des Friedensgesandten Adriaen Pauws, der anlässlich der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden nach Münster kam. Dieser Friede sollte von 1643 bis 1648 in der Stadt verhandelt werden. Er beendete den Dreißigjährigen Krieg auf dem Boden des Heiligen Römischen Reiches ebenso wie den seit 1568 andauernden Krieg zwischen Spanien und den sieben nördlichen niederländischen Provinzen.
Der Familiennachmittag über ein Gemälde und seine Geschichte(n) ist geeignet für Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab zwölf Jahren. Treffpunkt ist das Museumsfoyer. Der Eintritt ins Museum ist frei, die Teilnahme am Rundgang kostet fünf, ermäßigt drei Euro.
Foto: Einzug des Gesandten Adriaen Pauw in Münster. Gemälde von Gerard ter Borch (um 1617–1681). Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.