Rat beschließt Gebühren und Preise für 2025
Münster (SMS) Abfall, Abwasser und Bustickets: Der Rat der Stadt Münster hat in seiner Sitzung am Mittwoch, 11. Dezember, entschieden, wie Gebühren und Preise für unterschiedliche Dienstleistungen im kommenden Jahr ausfallen. Während die Abfallgebühren zunächst stabil bleiben, steigen die Kosten für Straßenreinigung, Abwasser und Bustickets in Münster.
Kein Anstieg der Abfallgebühren in 2025
Dem Wirtschaftsplan der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) für das Jahr 2025 stimmte der Rat zu. Die Abfallgebühren bleiben 2025 stabil, da die awm allgemeine Kostensteigerungen durch die Auflösung von Gebührenüberschüssen und Erlösen aus der Wertstoffvermarktung ausgleichen können. Für 2026 müssen die Münsteranerinnen und Münsteraner allerdings mit einem Anstieg der Abfallgebühren um knapp elf Prozent rechnen, da sich die allgemeinen Kostensteigerungen dann nicht mehr komplett ausgleichen lassen. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt zahlt ab 2026 voraussichtlich 6,44 Euro pro Kopf im Monat und damit 64 Cent mehr als zurzeit.
Bei den Straßenreinigungsgebühren werden die allgemeinen Kostensteigerungen bereits 2025 durch einen Anstieg von rund neun Prozent sichtbar, da die awm sie nicht mehr durch Gebührenüberschüsse aus den Vorjahren auffangen können. Ein Beispiel: Für die wöchentliche Fahrbahn- und Gehwegreinigung in einer Anliegerstraße fallen pro Frontmeter ab 2025 jährlich 6,60 Euro und damit 54 Cent mehr als bisher an.
Steigende Preise für Abwasserbeseitigung
Vor allem höhere Aufwendungen auf Seiten der Stadt Münster haben zur Folge, dass die Gebühren für die Abwasserbeseitigung im Jahr 2025 steigen. Für Schmutzwasser fallen 2,87 Euro pro Kubikmeter an und damit 24 Cent mehr als 2024. Niederschlagswasser wird die Stadt mit 95 Cent pro Quadratmeter befestigter Fläche berechnen – sechs Cent mehr als in diesem Jahr. Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt, der 200 Kubikmeter Frischwasser verbraucht und für 130 Quadratmeter befestigte Entwässerungsfläche zahlen muss, steigen die jährlichen Kosten damit von rund 642 Euro auf circa 698 Euro. Das entspricht einer Steigerung von 8,7 Prozent.
Im Landesvergleich gehört Münster damit weiterhin zu den günstigeren Städten in Nordrhein-Westfalen: Der Durchschnittshaushalt in NRW zahlt für die genannten Leistungen rund 800 Euro im Jahr.
Anpassungen bei Bustickets gelten ab August
Darüber hinaus hat der Rat mit seiner Zustimmung Preiserhöhungen bei Bustickets für das Stadtgebiet von Münster vorbereitet. Geplant ist, die Fahrpreise für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Münster (Preisstufe 0 innerhalb des WestfalenTarifs) zum 1. August 2025 durchschnittlich um rund 2,9 Prozent anzuheben. Der Preis für das MünsterAbo der Stadtwerke Münster, das regelmäßigen Fahrgästen einen stark vergünstigten Tarif bietet, soll zum 1. August von 30,40 Euro auf höchstens 31 Euro im Monat erhöht werden.