Münster empfängt hohen Besuch zur Friedenskonferenz

21.03.2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Preisträgerin Margot Friedländer tragen sich ins Goldene Buch der Stadt ein / Stadthaus 1 schließt am 4. April

Münster (SMS) Zahlreiche Spitzenpolitiker kommen am Freitag, 4. April, in Münsters Rathaus, um bei der zweiten Westfälischen Friedenskonferenz über Sicherheit und Frieden in Europa zu sprechen. Vor dem Konferenzauftakt empfängt Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Friedenssaal. Der Bundespräsident trägt sich dort zusammen mit Margot Friedländer ins Goldene Buch der Stadt ein. Im Rahmen der Friedenskonferenz übergibt Steinmeier der 103-Jährigen, einer der letzten Überlebenden des Holocaust, einen Sonderpreis des Internationalen Preises des Westfälischen Friedens. Insgesamt kommen rund 400 nationale und internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Münsters Rathaus.

„Von Münster, der Stadt des Westfälischen Friedens, wird ein Signal ausgehen, wie Deutschland und Europa Frieden und Freiheit verteidigen können“, sagt Oberbürgermeister Markus Lewe. „Besonders freue ich mich, dass 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Margot Friedländer mit einem Friedenspreis geehrt wird. Obwohl ihrer Familie im Nationalsozialismus unermessliches Leid zugefügt wurde, kehrte sie mit 88 Jahren aus dem Exil in ihre Geburtsstadt Berlin zurück und leistet bis heute mit bewundernswertem Einsatz Aufklärungsarbeit als Zeitzeugin.“

Stadthaus schließt für Friedenskonferenz

Bei der Konferenz gelten hohe Sicherheitsvorgaben. Rathaus, Stadtweinhaus und das angrenzende Stadthaus 1 werden am 4. April für den Publikumsverkehr geschlossen. Da bereits am Vortag Gitter aufgestellt werden, dürfen ab Donnerstag, 3. April, rund um das Rathaus, den Rathausinnenhof und das Stadtweinhaus keine Fahrräder mehr abgestellt werden.

Die Polizei wird den Prinzipalmarkt für den Verkehr sperren, alle Geschäfte und Praxen werden zu Fuß noch erreichbar sein. Nähere Informationen gibt die Polizei rechtzeitig vor der Konferenz bekannt.

WWL rückt Münster als Stadt des Friedens in den Fokus

Die Westfälische Friedenskonferenz ist eine Veranstaltung der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe (WWL). Die WWL verleiht im Historischen Rathaus seit 1998 den Internationalen Preis des Westfälischen Friedens an Persönlichkeiten, die sich besonders für den Frieden in der Welt einsetzen. Zuletzt erhielt der französische Präsident Emmanuel Macron im Mai 2024 den Preis. Mit der Westfälischen Friedenskonferenz richtet die WWL seit 2023 eine weitere Veranstaltung aus, die an den Westfälischen Frieden von 1648 anknüpft, seine Lehren in die Gegenwart überträgt und Münster als Stadt des Friedens in den Fokus rückt.

Archivfoto: Bei der Verleihung des Friedenspreises im Mai 2024 empfing Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (l.) Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dessen Ehefrau Elke Büdenbender im Friedenssaal des Historischen Rathauses. Der Bundespräsident wird bei der Friedenskonferenz am 4. April 2025  wieder in Münster sein. Archivbild: Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

Foto: Margot Friedländer wird am 4. April in Münster mit dem Sonderpreis des Internationalen Preises des Westfälischen Friedens geehrt. Foto: fivekit_Christoph_Gräfenstein für die Margot Friedländer Stiftung. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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