Vorsicht vor lösungsmittelhaltigen Klebstoffen

15.05.1997

Umweltbüro: Gefährliche Kleber gehören nicht in Kinderhände

(SMS) Papier, Holz, Plastik - für jeden Zweck gibt es den passenden Klebstoff zu kaufen. Viele der handelsüblichen Kleber enthalten jedoch erhebliche Mengen an schädlichen Substanzen. Besonders organische Lösungsmittel können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Das städtische Umweltbüro rät deshalb, bei Bastelarbeiten mit Kindern und Jugendlichen auf derartige Klebstoffe zu verzichten.

Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten können durch lösungsmittelhaltige Klebstoffe hervorgerufen werden. Bei häufigen Gebrauch besteht zudem die Gefahr, von den Lösungsmitteldämpfen süchtig zu werden. Daher gehören diese Stoffe nach Ansicht des Umweltbüros nicht in die Schulen und Kindergärten, zumal es Alternativen gibt. Für das Kleben von Papier reichen beispielsweise Klebstoffe auf Wasserbasis aus.

Wer sparen will, kann sich seinen Klebstoff auch selbst herstellen. Ein Tip des Umweltbüros: Eine halbe Tasse Weizenmehl in eine halbe Tasse Wasser gerührt und mit einem Borstenpinsel aufgetragen, hält zusammen, was zusammen bleiben soll.

Weitere Informationen und Tips zum Thema umweltverträgliche Schul- und Bastelmaterialien gibt es im Umweltbüro von montags bis mittwochs von 9.30 bis 16 Uhr, donnerstags von 9.30 bis 18 Uhr sowie freitags 9.30 bis 13 Uhr oder am Umwelttelefon (Tel. 4 92-31 31).

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