Das Leprosenhaus in Krieg und Frieden
Die Ausstellung will die Geschichte des Leposoriums in Krieg und Frieden im wesentlichen anhand von reproduzierten und mit Erläuterungen versehenen Aktenauszügen und Bildquellen anschaulich machen. Ein Begleitheft von rund 110 Seiten soll die Ausstellung dokumentieren. Vorgesehen sind vier Themenfelder: Der Krieg in Kinderhaus; die Folgen des Krieges; die Kinderhauser Lebensgemeinschaft; Kinderhaus in Verwaltung durch den Rat der Stadt Münster.
Das Leposorium Kinderhaus, im Jahr 1333 erstmals urkundlich erwähnt, wurde nach dem Rückgang der Lepra nach 1661 zunächst in ein Werkhaus für erwerbslose Jugendliche umgewandelt. Schon 1686 folgte die Umwandlung in ein Armenhaus.
Die Sonderausstellung im kommenden Jahr wird sich der Schlußphase (1618 -1660) der über 300jährigen Geschichte des Leposoriums widmen und überwiegend neue, eigens erarbeitete Forschungsergebnisse in didaktisch aufbereiteter Form präsentieren. Das umfangreiche Begleitheft will mit einem kurzen Aufsatz in die Ausstellung einführen. Ein rund 100seitiger Dokumentationsteil gibt die Bild- und Textinformationen der Ausstellung wieder.