Friedensquilt als internationales Gemeinschaftswerk

16.09.1997

Frauen aus den Partnerstädten von Münster und Osnabrück bearbeiten Stoffstücke mit landesüblichen Handarbeitstechniken

(SMS) 26 blaue Stoffstückchen aus den Partnerstädten von Münster und Osnabrück, werden - zusammengefaßt zu einem Quilt - 1998 dazu beitragen, den Gedanken an den Frieden zu bewahren. Die Einzelteile des "Friedensquilts", 30 x 30 Zentimeter große, in verschiedenen Handarbeitstechniken gefertigte Stoffteile treffen zur Zeit aus aller Welt in der Westfalenmetropole ein. Die Federführung für das Quilt-Projekt zum Jubiläum "350 Jahre Westfälischer Friede" liegt bei der Arbeitsgemeinschaft Münsterscher Frauenorganisationen (AMF), deren Mitglieder die Stoffquadrate in den kommenden Monaten zu einem Gesamtkunstwerk zusammenfügen werden. Den fertigen Friedensquilt wollen die münsterschen Frauen am 30. August während eines Festaktes mit Gästen aus allen beteiligten Städten an Oberbürgermeisterin Marion Tüns übergeben.

Ob Herzen und Vögel in Patchworktechnik aus Kristiansand, Elchgeweih und Stadtwappen aus Braniewo, gestickte Schmetterlinge aus Riga, der Kreml aus Rjasan, ein kunstvoll gestickter Kirschbaum mit applizierten Blättern aus dem japanischen Nagano oder ein Gobelin-Bildnis vom Stadttor in Mühlhausen (Thüringen) - auf jedem Stoffquadrat ist in einer typischen Handarbeitstechnik des Landes das Wort "Frieden" in Landessprache und Landesschrift und/oder ein Friedenssymbol sowie der Name der Stadt und des Landes sichtbar. Sobald alle 26 Stoffteile in Münster angekommen sind, werden die einzelnen Exemplare von den Frauen der AMF mit Zwischenstegen zu einem Gesamtwerk - dem Friedensquilt - verbunden, unterfüttert und zusammengenäht (gequiltet).

Bildzeile: Auf jedem Stoffquadrat des Friedensquilts - hier die Beiträge aus Osnabrück und aus Mühlhausen - ist in einer typischen Handarbeitstechnik das Wort Frieden oder ein Friedenssymbol sichtbar.

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