Wohnen ohne (eigenes) Auto
Der Städtebauliche Realisierungswettbewerb wurde im Februar dieses Jahres vom Ministerium für Stadtentwicklung, Kultur und Sport, vom Ministerium für Bauen und Wohnen, von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und von der Stadt Münster ausgelobt. Ziel ist unter anderem der Bau einer weitgehend autofreien Siedlung mit rund 250 Wohnungen, die Erweiterung der Johanniter-Unfall-Hilfe, die Neuordnung des Einzelhandels an der Metzer Straße und die Schaffung von Gemeinbedarfseinrichtungen und Grünanlagen. Wie Jörg Krause vom Stadtplanungsamt mitteilt, wird die nun beginnende Weiterbearbeitungsphase im Januar 1998 abgeschlossen sein. Dann erst werden alle Arbeiten öffentlich ausgestellt und später in einer Broschüre dokumentiert werden. Bei dem vom Land Nordrhein-Westfalen initiierten Wettbewerb wird nicht nur ein städtebaulicher Entwurf für eine Bebauung an der Weißenburgstraße gesucht, für die die Stadt Münster einen Bebauungsplan aufstellen will. Darüber hinaus sollen mit dem derzeit laufenden Wettbewerb innovative Lösungen für das Wohnen ohne (eigenes) Auto gefunden werden, die beispielhaft für ähnliche städtebauliche Aufgaben in den anderen Städten sein könnten. Karliczek: "Und darüber hinaus möchte die Stadt Münster natürlich auch ein wichtiges Projekt für den Agendaprozeß durchführen, um die nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern."