Asbest nur von Fachfirmen ausbauen und entsorgen lassen
Asbestfasern können gefährliche Lungenkrankheiten bis hin zu Krebs verursachen. Deshalb ist der Einsatz von Asbest seit Jahren verboten. Früher wurde der heikle Stoff unter anderem in Speicheröfen, für Platten aus Asbestzement und als Brandschutzmaterial verwendet. Steht deren Entsorgung als Abfall an, ist besondere Vorsicht angesagt.
Der klassische Fall ist das alte Nachtspeichergerät. "Den Ofen habe ich selbst eingebaut. Warum also eine Firma bezahlen, nur um ihn wieder loszuwerden?" sagt sich so mancher Heimwerker. "Auf den Anhänger damit und ab zu Deponie, dann ist die Sache erledigt." Wer so handelt, gefährdet sich selbst und die Beschäftigten der AWM. Denn nur eine Fachfirma kann das Gerät richtig entsorgen.
Damit weniger Privatpersonen auf die gefährliche Idee kommen, asbesthaltige Materialien selbst auszubauen und zur Deponie zu bringen, bezahlen sie für die Anlieferung seit Anfang Oktober dieselbe Gebühr wie Gewerbebetriebe, nämlich 405 Mark pro Tonne. Bislang wurden Asbestabfälle von Privatleuten kostenlos angenommen. Die Abfälle erhalten auf der Deponie eine Spezialbehandlung. Darum muß deren Anlieferung angemeldet werden. Bei Fragen zur Asbestentsorgung hilft AWM-Mitarbeiterin Monika Holtmann weiter (Telefon 60 52 40).