KommOn 97" - 100 Kommunen beim Fachkongreß des Deutschen Städtetages in Münster
Oberbürgermeisterin Marion Tüns wird die Teilnehmer aus rund hundert Städten aus dem gesamten Bundesgebiet begrüßen. Die große Resonanz auf die Einladung zur Fachtagung macht deutlich, daß auch nach mehr als einem Jahr "Internet-Boom" bei den Kommunen ein großer Bedarf an Informationen besteht. Bei der Zusammenstellung des Themenkatalogs und der Auswahl der Referenten hat das Organisationsteam des Städtetages und des Presse- und Informationsamtes der Stadt Münster offenbar eine glückliche Hand bewiesen: Die Anmeldezahlen übertreffen alle Erwartungen der Veranstalter. Praxisnahe Themen sollen nicht nur einen Überblick über Probleme und Perspektiven kommunaler Online-Angebote geben, sondern auch den Erfahrungsaustausch der Kommunen untereinander anregen - Basis für die gegenseitige Unterstützung beim Ausbau der Online-Angebote und die gemeinsame Arbeit an gemeinsamen Problemen.
Davon gibt es eine ganze Menge, und so wundert es nicht, daß gerade diese übergreifenden Probleme das größte Interesse finden: Sicherheitskonzepte zählen dazu genauso wie die Digitale Unterschrift, die es Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen soll, "Behördengänge" via Internet zu erledigen. Gefragt sind zudem Informationen zur kommerziellen Nutzung des Internet. Zum Thema "Recht im Internet" spricht Professor Dr. Thomas Hoeren vom Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Uni Münster.
Gerade Münster ist als Universitätsstadt ein Ort mit einer besonders intensiven Angebots- und Nachfragesituation im Bereich von Multimedia, was auch die Entwicklung zu einer der Städte mit der größten Dichte von Internet-Anschlüssen in Deutschland erklärt. Im interkommunalen Erfahrungsaustausch über verschiedene Stadtinformationssysteme, die bei der Tagung präsentiert werden, gilt dabei das Interesse auch dem "publikom", dem Stadtnetz für Münster (http://www.muenster.de). Der Kongreß bietet vor allem Neueinsteigern in anderen Städten eine Orientierungshilfe: Sie können aus den Fehlern der „alten Hasen" lernen.
Das Treffen in Münster wird auch über die beiden Kongreßtage hinaus Bedeutung haben: Die Arbeitsgemeinschaft "Städte im Internet" will im Anschluß die wichtigsten Ergebnisse der Vorträge und Diskussionen in einem Leitfaden für die kommunale Praxis zusammenstellen.