Neue Friedenssaal-Broschüre zum Jubiläum

03.11.1997

Viele Informationen über die Geschichte des Friedensschlusses / Graphik zur „historischen Hängung“ der Gesandtenportraits

(SMS) Wenn die Stadt im kommenden Jahr die 350. Wiederkehr des Westfälischen Friedens feiert, steht er im Mittelpunkt: Münsters Friedenssaal, in den Jahren um 1648 Verhandlungsort, Begegnungsstätte und Schauplatz großer Ereignisse. Den hohen Ansprüchen des Geburtstages wird eine neue Broschüre gerecht, die jetzt von der Stadtwerbung und Touristik und der städtischen „Projektgruppe 1998“ herausgegeben wurde. „Der Westfälische Friede und der Friedenssaal“ lautet der Titel des 18seitigen Heftes, das ab sofort die Nachfolge der „alten“ Friedenssaal-Broschüre antritt.

War der Inhalt der kleinen Informationsschrift bisher überwiegend von der kunsthistorischen Bedeutung des Friedenssaales bestimmt, nimmt nun die Geschichte des berühmten Friedensschlusses gebührenden Raum ein. Auf fünf Seiten erfahren die Leser gleich zu Anfang der Broschüre Wissenswertes zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges, zum Prager Frieden von 1635, zur verheerenden letzten Epoche des Krieges auf deutschem Boden, zu den Vorverhandlungen, zum Eintreffen der ersten Delegationen in den beiden Friedensstädten Münster und Osnabrück im Jahr 1643 und zur offiziellen Unterzeichnung der Verträge am 24. Oktober 1648.

Eine weitere Änderung fällt den aufmerksamen Leserinnnen und Leser am Ende der Broschüre ins Auge. Auf der letzten Innenseite des Heftes verdeutlicht eine Graphik die neue „historische Hängung“ der Gesandtenportraits im Friedenssaal. Dabei muß von rechts nach links gelesen werden, weil die Reihe vom Tisch der Bürgermeister aus betrachtet wird: Zunächst erscheint der Kaiser mit den beiden Friedensvermittlern Fabio Chigi und Alvise Contarini. Ihnen folgen die kaiserlichen Gesandten, gefolgt von den Gesandtschaften Frankreichs, Spaniens, Schwedens und der Niederlande.

Auf der Kaminseite erkennen die Betrachter die sechs deutschen kurfürstlichen Gesandten und an der Schmalseite den Abgesandten von Basel, Johann Rudolf Wettstein, sowie Johann von Reumont, den münsterschen Stadtkommandanten.

Der Mittelteil des Heftes enthält nach einer kurzen Darstellung der wichtigsten Aspekte des Friedenswerkes Altbewährtes aus der Vorgänger-Broschüre: die Baudaten des Rathauses, die Funktionen des Friedenssaales sowie seine „Meisterwerke der Schnitzkunst“ , außerdem etliche Details zum Interieur, wie zum Beispiel dem „Goldenen Hahn“, dem „Gotischen Baldachin“ oder dem schmiedeeisernen Kronleuchter.

Die kostenlose Friedenssaal-Broschüre ist ab sofort in der Bürgerhalle, in der Geschäftsstelle der Stadtwerbung und Touristik und in der Bürgerberatung (Stadthaus I) erhältlich.

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