Keine Ruhe auf dem Wolbecker Friedhof

19.11.1997

Fußgängerdrehkreuz auf Wanderschaft/ Stadt erstattet Anzeige

(SMS) Ärgerlich: Immer wieder haben Unbekannte in den letzten zwei Monaten das Fußgängerdrehkreuz am Südeingang des Wolbecker Friedhofes aus der Fassung gehoben, verbogen und in die Angel geworfen. Außerdem wurden mehrere Wasserhähne aufgedreht, so daß Wege unterspült und Gräber beschädigt wurden.
Das Drehkreuz am südlichen Friedhofseingang ist eine Eigenkonstruktion des städtischen Amtes für Grünflächen und Naturschutz. Es ist durch seine Beweglichkeit behindertenfreundlicher als normale, feste Barrieren, kann aber ebenso wie diese eine ungebremste Durchfahrt für Fahrräder oder Mofas verhindern. Das Drehkreuz muß herausnehmbar sein, damit die städtischen Gärtner und notfalls auch Rettungsfahrzeuge passieren können, darf aber gleichzeitig bei Minustemperaturen nicht im Gelenk festfrieren.
„Es kann nicht sein, daß die Allgemeinheit für mutwillige Zerstörungen einiger weniger aufkommt“, meint Wilhelm Klönne vom Amt für Grünflächen und Naturschutz. Auf etwa eintausend Mark beläuft sich der Schaden mittlerweile. Jetzt erstattet das städtische Rechtsamt Strafanzeige.

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