Kürzere Wartezeit bei Beantragung von Pässen

20.11.1997

Bundesdruckerei hat Auftragsstau abgearbeitet/ Wieder ruhigere Zeiten im Bürgeramt

(SMS) Nur noch vier bis maximal sechs Wochen müssen Bürgerinnen und Bürger jetzt auf ihre neuen Pässe und Personalausweise warten. Die Bundesdruckerei in Berlin hat einen Arbeitsstau bewältigt, der noch bis vor kurzem die Wartezeiten für Ausweispapiere auf bis zu zwölf Wochen anschwellen ließ. Durch organisatorische Umstellungen und andere Verbesserungen im Bearbeitungsablauf kann die Bundesdruckerei nun bis zu 80 000 Dokumente am Tag drucken und auch Farbfotos verarbeiten. Die erweiterte Kapazität ist dringend nötig, denn zehn Jahre nach Einführung der neuen Personalausweise 1987 laufen jetzt bei den meisten Bürgerinnen und Bürgern die alten Dokumente zeitgleich aus und müssen ersetzt werden. Auch im städtischen Bürgeramt ist der Stau abgeklungen. „Die Wartezeiten waren im Oktober mit fast eineinhalb Stunden zum Teil unzumutbar“, so Abteilungsleiter Horst Werner Koch. „Zum Glück hat sich das jetzt normalisiert.“ Außer den Antragstellern für neue Ausweispapiere sorgten vor allem die vielen neuen Studierenden zum Semesteranfang und die Ferienzeit für den Ansturm auf das Bürgeramt. Bis zu 200 Besucher mehr mußten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgeramtes in den vergangenen Wochen täglich versorgen - absoluter Ausnahmezustand. Normalerweise suchen zwischen 800 und 900 Personen am Tag die Serviceeinrichtung im Stadthaus I auf, insgesamt 104 601 waren es in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Seit die Bundesdruckerei auch farbige Paßfotos zuläßt, hat das Bürgeramt übrigens einen neuen Lichtbildautomaten für bunte Bilder aufgestellt.

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