Startschuß für Bauarbeiten auf der Loddenheide ist gefallen

19.12.1997

Sanierung und Erschließung / Erste baureife Flächen im Herbst 1998

(SMS) Das neue Bauschild an der Ecke Albersloher Weg / An den Loddenbüschen macht es jetzt für alle sichtbar: Für die Sanierungs- und Entwicklungsarbeiten auf der Loddenheide ist der Startschuß gefallen. Den derzeit laufenden Entmunitionierungsmaßnahmen auf dem 88 Hektar umfassenden Areal werden Anfang des Jahres erste Abrißarbeiten folgen. Die Geschäftsführer der GML Gewerbepark Münster-Loddenheide GmbH rechnen damit, schon im Herbst 1998 die ersten baureifen Flächen anbieten zu können.

„Vor dem Hintergrund des Gewerbeflächenengpasses in Münster sind wir froh, daß die Erschließungsmaßnahmen auf der Loddenheide jetzt richtig in Fahrt kommen,“ so Stadtdirektor Horst Freye über den Arbeitsbeginn auf Münsters größter Konversionsfläche. Knapp ein Jahr nach Gründung der GML, deren gleichberechtigte Gesellschafter die Stadt Münster, die Sparkasse Münster sowie die WestLB sind, hat im November der Kampfmittelräumdienst mit der sensiblen Aufgabe der Entmunitionierung der Loddenheide begonnen. Mit Hilfe eines hochmodernen Ultraschallverfahrens werden Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg aufgespürt und dann entschärft.

„Nach dem derzeitigen Sanierungsstand gehen wir davon aus, daß wir schon im Februar mit den Abrißarbeiten beginnen können“, erläutert Dr. Ingo Deitmer, stellvertretender Leiter der Wirtschaftsförderung und einer von drei Geschäftsführern der GML. Zunächst wird, so die Planung, der südöstliche Teil der Loddenheide erschlossen. „Diese Flächen“, so Dr. Deitmer weiter, „sollen bereits im Herbst 1998 baureif sein und ab Februar nächsten Jahres vermarktet werden“.

Insgesamt rechnen die Geschäftsführer Wolfgang Linnepe (WestLB), Frank Knura (Sparkasse) und Dr. Ingo Deitmer damit, daß bis zum Jahr 2001 auch der letzte Abschnitt der Loddenheide erschlossen ist. Für die vollständige Vermarktung des Areals, die die GML an die Wirtschaftsförderung übertragen hat, werden allerdings ca. zwölf Jahre veranschlagt. „Aufgrund der optimalen Lage und Hochwertigkeit der Flächen müssen wir bei der Vergabe sorgsam und ressourcenschonend vorgehen“, begründet Dr. Deitmer den Vermarktungszeitraum. Bisher haben rund 80 Unternehmen Interesse an einem Standort auf der Loddenheide angemeldet.

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