Die "Armutskrankheit" ist heilbar

22.01.1998

Aufruf von Oberbürgermeisterin Tüns zum Welt-Lepra-Tag am 25. Januar

(SMS) Anläßlich des Welt-Lepra-Tages am Sonntag, 25. Januar, ruft Oberbürgermeisterin Marion Tüns zur Unterstützung des Deutschen Aussätzigen-Hilfswerkes (DAHW) in seinem Kampf gegen die „Armutskrankheit“ auf. „Endlich gibt es Medikamente zur Heilung von Lepra“, so die Oberbürgermeisterin als Schirmherrin der DAHW-Aktionsgemeinschaft Münster. „Nur 45 Mark sind notwendig, um einen Leprakranken mit Medikamenten dauerhaft zu heilen.“

Lepra hat den Menschen schon seit biblischen Zeiten Furcht eingeflößt. Die Kranken wurden nicht nur aus der Gesellschaft ausgeschlossen, Millionen wurden wahrhaft unmenschlich behandelt und ihrer Menschenrechte beraubt.

Heute ist Lepra heilbar, und die Krankenzahlen gehen zurück. Aber der Kampf ist noch nicht gewonnen. Es gibt immer noch Millionen Menschen, die von der Gemeinschaft, selbst von ihren Familien, geächtet werden. „Lassen Sie uns mithelfen, daß alle Betroffenen medizinisch behandelt werden und ihre Menschenwürde wiedererlangen“, so Oberbürgermeisterin Tüns in ihrem Spendenaufruf. „Diese Botschaft wird getragen vom Deutschen Aussätzigen-Hilfswerk und seinen Partnern in der Internationalen Vereinigung der Leprahilfswerke. Sie wird auch unterstützt von Kofi Annan, dem Generalsekretär der Vereinten Nationen.“

Das DAHW ist seit 40Jahren Vermittler einer großzügigen Hilfe aus allen Teilen der deutschen Bevölkerung. Unter dem Leitthema „Mehr als hoffen - handeln!“ bittet das DAHW zum Welt-Lepra-Tag am 25. Januar 1998: „Lassen Sie uns weiterhin mithelfen, daß diese Botschaft der Brüderlichkeit weltweit gehört und allen Betroffenen Hilfe zur Heilung und zu einem menschenwürdigen Leben zuteil wird.“

Spenden erbittet das Deutsche Aussätzigen-Hilfswerk auf das Konto 7 001 589 der DAHW-Aktionsgemeinschaft Münster bei der Sparkasse Münster(BLZ 400 501 50).

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