Gievenbeck stellt sich vor

27.01.1998

Ein ganzer Stadtteil präsentiert sich am Sonntag mit einem "Markt der Möglichkeiten"

(SMS) Der „Dicke fette Pfannekuchen“ ist nicht nur zum Essen da, als Märchen-Schattenspiel ist er einer der vielen Programmpunkte auf dem „Markt der Möglichkeiten“. Am Sonntag, 1. Februar, stellen Gievenbecker Einrichtungen und Vereine von 14 bis 18 Uhr ihren Stadtteil vor. Zusammen mit dem Amt für Kinder, Jugendliche und Familien und dem Amt für soziale Dienste haben die Gievenbecker in der Michaelschule, Appelbreistiege 40, eine Riesenauswahl an Aktivitäten organisiert. Damit wirklich jede und jeder Gelegenheit hat zu kommen, fährt alle 30 Minuten ein Zubringerbus von der Wartburg-Grundschule am Toppheideweg zur Michaelschule.

Nach der Eröffnung durch Oberbürgermeisterin Marion Tüns um 14 Uhr startet die Gruppe „Funny Bone“ zusammen mit einem Musikzug das Festprogramm. Eine Spielgruppe der Michaelschule zeigt mit „Der dicke fette Pfannekuchen“ und „Peter und der Wolf“ zwei Schattenspiele. Nach einer Sportvorführung des TSC Gievenbeck führt der Kindergarten Michael I ein Schattenspiel vor. Es folgen ein Videofilm des Mütter- und Frauenzentrums M.u.M. (Mutter und Mehr) und ein Kaspertheater des DRK-Kindergartens. Ab 16.30 Uhr folgen zwei weitere Konzerte, zunächst mit der Musikschule Gievenbeck, zum Abschluß von 17 bis 18 Uhr mit „Funny Bone“.

Insgesamt wirken 28 Vereine und Einrichtungen mit, von Kirchengemeinden, Caritas und Gruppen der Jugendarbeit bis zu Beratungsstellen freier Träger und städtischen Ämtern. Allein drei Schulen und sechs Kindertagesstätten sind mit von der Partie. Es wird fantastisch geschminkte Kindergesichter geben, es darf getanzt werden und wer mag, kann sich im Internet-Surfen üben. Zu Essen gibt es auch - vielleicht sogar wie im Märchen „dicke, fette Pfannekuchen“.

Zwei Angebote stehen nicht auf dem gedruckten Programmzettel: Unter Anleitung von Elmar Heuer dürfen Mutige aufs Trial-Motorrad steigen, um sich im Langsamfahren zu üben - und das auch ohne Motorradführerschein. Außerdem bietet der Gievenbecker Künstler Adolph Knüppel eine Einführung in sein Projekt „Erdgeschichte Gievenbeck wird Geschichte Gievenbeck“. Dieses begann, als auf der Baustelle der Kindertagesstätte „Legdenweg“ erdgeschichtlich jahrmillionenalte Steine auftauchten. Kinder sammelten unter Anleitung des Künstlers „ihre“ Steine und fügten sie zu einer großformatigen Steinskulptur zusammen.

Diese Skulptur wird nicht die einzige bleiben - unterschiedliche Steinformationen sollen Häuser und Plätze des Stadtteils kennzeichnen. Der Künstler will so den Gievenbeckern die Geschichte ihres Stadtteils und die Gievenbecker selbst einander näherbringen.

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