70 Beschäftigte können aufatmen
Münster ist eine von fünf Zentralen von T Mobil. Ein wesentlicher Aufgabenbereich der insgesamt etwa 370 Beschäftigten in Münster ist die Debitorenbuchhaltung, in der die Zahlungen der Kunden verwaltet werden. Im September vergangenen Jahres wurden Pläne der T Mobil-Geschäftsleitung bekannt, die Debitorenbuchhaltung komplett nach Bonn zu verlagern.
In mehreren Schreiben und Gesprächen (eines davon Bonn) setzte sich Oberbürgermeisterin Tüns für den Erhalt der 70 bedrohten Arbeitsplätze am Standort Münster ein. Nach Auflösung der Oberpostdirektion und des Zentralamtes für Mobilfunk habe es im Jahr 1993 die Zusage gegeben, den Hauptsitz von T Mobil in Münster anzusiedeln, argumentierte sie. „Entgegen diesen Äußerungen entschied man sich schließlich für Bonn“, so die Oberbürgermeisterin damals in einem Schreiben an die T Mobil-Geschäftsleitung. Unter diesem Aspekt erhalte die geplante Verlagerung der Debiorenbuchhaltung „besondere Bedeutung“.
Allem Anschein nach hat die Intervention gefruchtet. Die zumeist jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Münster stehen nicht vor der Alternative, nach Bonn umzuziehen oder arbeitslos zu werden.