Streusalz macht Bäume schlapp

29.01.1998

Grünflächenamt: Auch im privaten Bereich auf Streusalz verzichten

(SMS) Nun ist der Winter doch noch gekommen, und mit ihm glatte Straßen und Fußwege. Doch auch wenn Verbrauchermärkte Streusalz nach der außergewöhnlich warmen Periode zu Sonderpreisen anbieten - das städtische Amt für Grünflächen und Naturschutz und die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) bitten mit Rücksicht auf die Bäume, auch auf Privatwegen und im eigenen Garten auf Streusalz zu verzichten. Auf öffentlichen Gehwegen ist der Einsatz zum Schutz der Straßenbäume sogar verboten.
Abstumpfende Mittel wie Sand oder Split sind geeignete Alternativen, um Gehsteige und Gartenwege rutschfest zu machen. Streusalz dagegen schädigt die Vegetation und den Boden. Mit dem Tauwasser dringt das Salz in die Erde ein, wo es über die Wurzeln von den Pflanzen aufgenommen wird. Bei hohen Konzentrationen kann man schnell Welkeerscheinungen in den Blattspitzen und absterbende Blätter bemerken.
Besonders den Bäumen am Straßenrand setzt das Streusalz zu. Sie leben wegen des Autoverkehrs und beengter Lebensverhältnisse in engen Baumscheiben ohnehin unter erschwerten Bedingungen. Schon 1984 hat die Stadt daher den Einsatz auftauender Mittel auf Bürgersteigen untersagt. Seitdem haben sich zum Beispiel die Haselbäume an der Hammer Straße recht gut erholt.

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