Erster Akt auf Baustelle ist abgeschlossen

13.02.1998

Riesenbohrer können abrücken / Ende April soll schon das Fundament der Radstation gegossen werden

(SMS) Der erste Akt auf der Baustelle vor dem Hauptbahnhof ist beendet, 240 Bohrpfähle aus Beton sitzen bis zu zehn Meter tief im Erdreich. Sie bilden die Baugruben-Wand der künftigen Radstation. Die zwei Riesenbohrer treten ihren Heimweg an, nun beginnt die Vorbereitung für das Ausschachten der von Bohrpfählen umschlossenen Fläche. Projektleiter Klaus Kötterheinrich von der Westfälischen Bauindustrie rechnet damit, daß bereits Ende April das Fundament der Radstation betoniert werden kann.

Nach seinen Beobachtungen hat die Baustelle bisher zu keinen größeren Problemen geführt. Daß es in der Rush-hour mal zum kleineren Stau zwischen Baustelle und Postgebäude komme, sei leider unvermeidlich. „Unter dem Strich haben aber alle am Verfahren Beteiligten die bisher hervorragende Zusammenarbeit gelobt“, hebt er ausdrücklich hervor. Nebenbei entpuppte sich das Setzen der Bohrpfähle als Attraktion für unzählige Zuschauer. Tag für Tag standen sie in mehreren Reihen dichtgedrängt am offenen Bauzaun, um das Spektakel zu beobachten.

Für die Anlieger hielt sich der Bohrlärm in Grenzen. „Viele sagten, der Geräuschpegel sei nicht höher als beim ohnehin täglich laufenden Bahnbetrieb“, berichtet Andreas Thiel, Projektleiter beim Amt für Liegenschaften und Stadterneuerung. Der Betrieb an den teilweise verlegten Bushaltestellen laufe reibungslos. Gleiches gelte für die Taxenvorfahrt, die vorübergehend auf die Ostseite des Bahnhofs wandern mußte. Andreas Thiel: „Das klappt reibungslos, der Taxizentrale und den Fahrern ist ein dickes Lob zu zollen.“

Der Zeitplan für die Radstation steht unverändert, sie soll im Sommer 1999 eröffnet werden. Dazu trägt ein Beschluß des Haupt- und Finanzausschusses vom vergangenen Mittwoch bei. Wie von der Verwaltung vorgeschlagen, wird der Preisträger des Wettbewerbs Bahnhofsvorplatz beauftragt, Pläne für die Überdachung der Radstation auszuarbeiten. Anschließend soll er sich der Gestaltung des Platzes im Umfeld der Station widmen. Nach Einschätzung der Planer läßt sich damit der knappe Fahrplan einhalten. Alle Seiten haben zugesagt, schnell zu arbeiten.

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