(SMS) Am Donnerstag, 5. März, ist es soweit: Mobilé, die neue Mobilitätszentrale in der Bürgerberatung im Stadthaus I, gibt Münsteranern und Besuchern der Stadt eine neue Dimension von Mobilität. Egal wohin die Reise gehen soll, das „Service-Zentrum für clevere Verkehrsnutzung“ nennt das geeignetste Verkehrsmittel und die günstigsten Routen, Verbindungen und Tarife. Mobilé ist die bundesweit siebte Mobilitätszentrale, die verkehrsmittelübergreifend und unternehmensneutral informiert. Gemeinsame Träger sind Stadt und Stadtwerke Münster, beteiligt sind außerdem der Geschäftsbereich Nahverkehr der Deutschen Bahn, Regionalverkehr Münsterland und Westfalen Bus.

Egal ob zum Bus- oder Bahnverkehr, zum Auto-, Fuß- oder Radverkehr, mobilé gibt kostenlos Information und Beratung aus einer Hand. „Hier ist das A und O für den Weg von A nach B“ lautet das selbstgesteckte Ziel. Gefragt sein kann der Tip für den Wochendausflug ins Münsterland, für die tägliche Fahrt von der Wohnung zum Arbeitsplatz oder für den Urlaub an der Nordsee.

Die beiden Beratungskräfte suchen Routen, Verbindungen und Anschlüsse. Sie kennen sich im Tarifdickicht unterschiedlicher Anbieter aus. Wer sich für öffentliche Verkehrsmittel entscheidet, erhält an Ort und Stelle gleich noch den individuellen Fahrplan. Mobilé mit seinem Service aus einer Hand macht nicht nur mobil. Es erspart zugleich erzwungene Mobilität, nämlich die Lauferei zu den Informationsstellen unterschiedlicher Verkehrsanbieter.

Der „systemneutrale“ Ansatz gewährleistet, daß niemand zu einem bestimmten Verkehrsmittel überredet wird. Stattdessen erhalten die Besucher fundierte Informationen, um sich selbst für die Wahl des Verkehrsmittels entscheiden zu können. Allerdings sind sich die an mobilé Beteiligten sicher: Je klarer die attraktiven Alternativen zum Auto, umso mehr werden sich für Bus, Bahn und Fahrrad als Verkehrsmittel des Umweltverbundes entscheiden. Damit gehört zu den Zielen von mobilé auch, den Pkw-Verkehr zu verringern.

Grund genug gibt es dazu. Beispielsweise verursacht allein in Münster das Pendleraufkommen aus der Region Tag für Tag 212 000 Kfz-Fahrten (Zählung 1994). Gegenüber 1982 hat sich das tägliche Kfz-Fahrtenaufkommen der Pendler um 86 000 erhöht. Die Begleiterscheinungen sind bekannt: Parksuchverkehr, Streß und Stau, Lärm- und Luftbelastung, Unfälle.

Aber auch die Münsteraner können sogar innerhalb der Stadt noch vom Umweltverbund profitieren. Trotz hervorragender Infrastruktur für den Radverkehr und immer besserer Bedienung durch den Öffentlichen Personennahverkehr legen immer noch rund 37 Prozent der Einwohner ihre Wege im Pkw zurück.

Folgenden Service bietet mobilé ab dem 5. März zu den Öffnungszeiten der Bürgerberatung (Montag bis Freitag 9.30 bis 18 Uhr, Samstag 9.30 bis 13 Uhr): · verkehrsmittelübergreifende Auskunft im bundesweiten Schienennah- und -fernverkehr sowie im lokalen und regionalen Busverkehr zu Linien, Tarifen, Abfahrtzeiten und Verbindungen · Auskunft über Spezialangebote im ÖPNV in Münster und dem Münsterland, wie zum Beispiel Schnellbus, Nachtbus, CityBus, CityTakt · Auskunft über P+R-Angebote in Münster · EDV-gestützte Kostenrechnung für die Unterhaltung des eigenen Pkw im Vergleich zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel · EDV-gestützte Pkw-Reiseroutenplanung · EDV-gestützte Radwegeauskunft und Radtourenplanung · Auskunft zu Car-Sharing · Annahme von Anregungen und Beschwerden zur Weiterleitung an die betroffenen Einrichtungen und Verkehrsunternehmen · Infothek mit Materialien zu den Themen Mobilität und Verkehr · Schlüsselverleih für diebstahlsichere Fahrradabstellanlagen