Wärmepaß liefert detaillierte Gebäudeanalyse
„Der ‘Gebäude-Check’ des Landes ist eine tolle Sache für Kommunen, die bislang noch keine weiteren Anstrengungen zum Energiesparen und zur Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes unternommen haben“, erläutert Birgit Wildt, Leiterin der Koordinierungsstelle Klima und Energie des Umweltamtes. „Münster ist auf diesem Gebiet aber schon viel weiter.“ Das hat auch das Land anerkannt: Bei der Förderung der Altbausanierung arbeitet es mit der Stadt Hand in Hand. Wer mit dem Wärmepaß der Stadt Münster städtische Fördermittel beantragt, kann sich zusätzlich noch um Gelder aus dem Energiesparprogramm NRW bewerben.
Zwischen 100 und 200 Mark müssen Hausbesitzer für die Erstellung eines Energiegutachtens beisteuern - je nachdem, ob sie die Verbraucher-Zentrale, die Stadtwerke oder einen freien Energieberater beauftragen. Die tatsächlichen Kosten für die umfangreiche Prüfung liegen deutlich höher. Die Differenz bezahlt die Stadt Münster. Die großzügige Unterstützung lohnt sich allemal. Würden alle infrage kommenden Altbauten in Münster energiebewußt saniert, ließen sich jährlich bis zu 143 000 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid einsparen, hat der Beirat für Klima und Energie ausgerechnet. Bislang entweichen noch große Mengen Energie durch schlecht isolierte Fenster, Keller, Dächer und Außenwände.
Informationen zum städtischen Förderprogramm Altbausanierung liefern eine Broschüre und ein Faltblatt, die im Umweltbüro im Stadthaus I erhältlich sind. Ansprechpartnerin im Umweltamt ist die Koordinierungsstelle für Klima und Energie (KLENKO), Telefon 4 92-31 26. Außerdem helfen die Verbraucher-Zentrale, Telefon 51 82 43, und die Stadtwerke, Telefon 6 94-23 50, weiter.