Doris Rüter ist erste Anlaufstelle für behinderte Menschen
Bereits 1977 hatte die Stadt diese Stelle eingerichtet mit dem Ziel, die Anliegen von Menschen mit Behinderungen zwischen den vielen beteiligten Akteuren - Verbände, Vereine und Selbsthilfegruppen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, politische Gremien des Rates sowie Fachämter der Stadtverwaltung - abzustimmen. „Ich bekomme oft Anfragen und Anregungen, da geht es zum Beispiel um eine behindertengerechte Toilette oder um Parkplätze für Schwerbehinderte“, so Doris Rüter. „Ich leite diese Anliegen an die Verantwortlichen weiter - bespielsweise an die Fachämter der Bauverwaltung - und mache die besonderen Belange behinderter Menschen verständlich.“
Der Informationsfluß spielt auch bei KOMM eine große Rolle: KOMM ist ein Projekt des Instituts für Geographie und der Stfitung Siverdes und bietet „Kommunikations- und Orientierungshilfen für Menschen mit Behinderungen in Münster“. Studierende sammeln hier Daten über barrierefreie Einrichtungen zum Beispiel im Sport- und Freizeitbereich, die dann per Internet abgerufen werden können. Doris Rüter stellt die Kontakte zwischen Studierenden und Fachämtern her und regt Gespräche zwischen Projektpartnern und der Kommission zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderungen an.
Größten Wert legt die Koordinatorin stets auf die Zusammenarbeit mit den behinderten Menschen selbst: „Sie können am besten einschätzen, wo Handlungsbedarf besteht.“
Auch die Ausstellung in der Stadtbücherei, die noch bis zum 28. März zu sehen ist, hat Doris Rüter organisiert. Die verschiedenen Einrichtungen und Aktiven in Münster zeigen unter anderem, wie behinderte Menschen im Arbeitsleben zurechtkommen, wie sie ihre Freizeit gestalten, welche Angebote es für behinderte Kinder und Jugendliche gibt und wie Selbsthilfegruppen zu finden sind.
Neben diesen koordinatorischen Aufgaben versteht sich Doris Rüter als Ansprechpartnerin für behinderte Menschen und ihre Angehörigen. Sie bietet erste Informationen über behindertenspezifische Themen und vermittelt bei Bedarf weiter an zuständige Institutionen. Zu erreichen ist sie unter Tel. 492 - 50 27 und Fax 492 - 79 00.