CityMobil geht an den Start
CityMobil als Speditionsverbund der Unternehmen MTB Transportservice und August Peters wendet sich mit seinen Angeboten an die Geschäfte in der Innenstadt, an Behörden und an die Kunden. Der Leistungskatalog umfaßt Lagerlogistik, Entsorgungsservice, Dienstleistungslogistik, Lieferoptimierung und einen Zustellservice. „Damit paßt sich die Initiative der CityMobil-Gründer ganz harmonisch in den Gesamtansatz der Stadt Münster ein“, begrüßt Dr. Helga Kreft-Kettermann von der Verkehrsplanung des Stadtplanungsamtes das Projekt.
Die Stadt ist federführend beim zweiten wesentlichen Baustein des umfassenden Citylogistik-Konzepts: Seit wenigen Tagen liegt ein Gutachten vor, auf dessen Grundlage jetzt Lösungen für eine Branchenlogistik im Dienstleistungsbereich getestet werden sollen. Vom Car-Sharing bei Dienstfahrzeugen bis zur gemeinsamen Beschaffungslogistik reichen die Vorschläge, wie sich bei Banken, Versicherungen, Sparkassen, Behörden und Institutionen überflüssige Wege vermeiden und Transportenergien bündeln lassen könnten.
Das Interesse der münsterschen Dienstleister, die Verbesserungsvorschläge auszuprobieren, ist groß. Schritt für Schritt soll der Pilotversuch daher auf möglichst viele Mitstreiter ausgeweitet werden. Die Verkehrsplaner erwarten eine erhebliche Verkehrsreduzierung.
Zu 80 Prozent wird das Projekt innovative Stadtlogistik vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, seit Münster im Dezember 1995 als eine von 20 Modellstädten in das Vorhaben des Ministeriums für Stadtentwicklung, Kultur und Sport aufgenommen wurde. Der Anspruch ist hoch: Eine effiziente und stadtverträgliche Abwicklung des Wirtschaftsverkehrs für die Innenstadt versprechen sich Initiatoren und Mitwirkende. Die Optimierung der Lieferstrukturen, bessere Fahrzeugauslastung und Bündelung von Fahrten sollen die Innenstädte deutlich vom Verkehr entlasten.