Künftige Mieter planen Pflanzaktion

30.03.1998

Bewohnerrunde beim Modellprojekt "Gemeinsames Wohnen von Alt und Jung"

(SMS) Ein Einzug will gut organisiert sein, erst recht, wenn 47 Erwachsen und 43 Kinder sich auf ein neues Zuhause freuen und auch noch den Anspruch haben, ihre Nachbarschaft gemeinsam und lebendig zu gestalten. Am 1. Mai wird das Projekt „Gemeinsames Wohnen von Alt und Jung" in Mecklenbeck starten. Jetzt trafen sich alle Beteiligten zur Bewohnerrunde erstmals im Gemeinschaftshaus.

Vertreter des Sozialdezernats, der Stiftung Siverdes und der Wohn- und Stadtbau standen den künftigen Mietern Rede und Antwort. Die Belegung der Wohnungen, die Entwicklung am Bau, mögliche Hilfestellungen für ältere Mieter sowie Fragen zu Mietverträgen und die Nutzung des gemeinsamen Begegnungshauses waren die Themen des Treffens.

"Die Bewohner freuen sich riesig über ihr neues Zuhause“, so Anna Pohl, Referentin im Sozial- dezernat der Stadt Münster, "die guten nachbarschaftlichen Beziehungen funktionieren jetzt schon hervorragend". So wollen die Bewohnerinnen und Bewohner bis Mai bei einer großen Pflanzaktion die Grünanlage mit Hilfe eines Gartenfachbetriebes in Eigenregie fertigstellen. Am Christoph-Bernhard-Graben werden Anfang Mai 30 Mietwohnungen und das Gemeinschaftshaus von den Mietern im Alter von sechs Monaten bis 78 Jahren bezogen. Vertreten sind alle Wohnformen - vom Reihenhaus über die 3- bis 5-Zimmer-Wohnung bis zum Single-Appartment und zur Altenwohnung. Die Stiftung Siverdes ist Bauherr dieses Projekts mit einem Investitionsvolumen von 7,3 Millionen Mark, das vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Bauträger ist die Wohn- und Stadtbau GmbH.

"Mitgestaltung bringt Mitverantwortung" lautet das Konzept des Modellprojektes, und so wurden die Interessenten von Anfang an an der Projektidee beteiligt, ob es um die Grundrißgestaltung, das soziale Konzept oder um die Gestaltung des Wohnumfelds ging. "Die Idee war die einer sozialen Gemeinschaft, einem Miteinander von Alt und Jung. Weg von der Anonymität hin zu kleinen sozialen Netzwerken - und das funktioniert", freute sich Anna Pohl am Rande des Bewohnertreffens. Bewährt hat sich auch die modellhafte Zusammenarbeit von Stadt Münster, Wohnbundberatung NW, Wohn- und Stadtbau sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern.

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