Albersloher Weg wird ausgebaut

15.04.1998

Repräsentatives Eingangstor zum Erneuerungsschwerpunkt Südost

(SMS) Rund um die Halle Münsterland entsteht ein Veranstaltungs- und Messezentrum, der Hafen wird langfristig zum modernen Güterverteiler ausgebaut, die Loddenheide zieht neue Gewerbebetriebe an - reichlich Argumente für eine leistungsfähige und attraktive Straßenanbindung für den „Erneuerungsschwerpunkt Südost“. In drei Phasen wird jetzt der Albersloher Weg zwischen der B 51 und der Kreuzung Am Hawerkamp bis Ende 2000 erneuert. Rund 24 Millionen Mark kosten Straßen- und Brückenbauten in diesem ersten Abschnitt. Die Hälfte davon finanzieren Bund und Land.

Ausbau in drei Phasen

Stadteinwärts wird in einer ersten Bauphase bis etwa September 1999 eine neue Trasse von der B 51 über den Kanal bis etwa zur Einmündung des alten Hafengrenzwegs geführt. Am Dortmund-Ems-Kanal wird ein neuer Damm aufgeschüttet, auf den die erweiterte nordöstliche Brückentrasse gesetzt wird. Da der Hafengrenzweg zukünftig parallel zum Wasser und unter dem Albersloher Weg verlaufen soll, schlägt der Albersloher Weg dort eine weitere Brücke. Die Kanalüberquerung wird außerdem höher als bisher. Zwar steht die geplante Erweiterung der Schiffahrtsrinne für größere Europa-Schiffe noch nicht unmittelbar bevor, doch aus Kostengründen lohnt sich der Neubau der Brücke schon jetzt.

Zwischen September und November nächsten Jahres wird die rechte, stadteinwärtige Seite des Albersloher Weges in einer zweiten Bauphase vom Kanal bis zum Hawerkamp fertiggestellt. Gleichzeitig beginnt weiter stadtauswärts bereits der linksseitige Ausbau, von der alten Einmündung der Nieberdingstraße bis über den Kanal. Die Einmündung der Nieberdingstraße selbst wird etwa 60 Meter weiter in Richtung Stadt verlegt. Gegenüber, an der Einfahrt zum neuen Gewerbegebiet an der Theodor-Scheiwe-Straße, wird eine Park-und-Ride-Anlage gebaut. Die alte Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal wird abgerissen, die alten Dämme werden erhöht und bilden das Fundament für die zweite, südwestliche Hälfte der neuen Straßentrasse.

Verkehrsführung wird verschwenkt

Erst jetzt ist auch der Autoverkehr betroffen. Die Verkehrsführung wird während dieser Zeit über den bereits neugebauten Brückenteil verschwenkt und folgt zwischen Kanal und Hawerkamp wieder dem alten Straßenverlauf. Mußten in der ersten Bauphase die Fußgänger und Radfahrer sich eine Spur auf der linken Straßenseite teilen, werden sie nun auf einen kombinierten Fuß- und Radweg auf der rechten Seite verlegt. Bis Ende 2000 wird der Ausbau der stadtauswärtigen Fahrspur vom Kanal bis zur Kreuzung Hawerkamp in der dritten Bauphase vollendet. Die ausgebaute Kreuzung Am Hawerkamp mit eigenen Abbiegespuren schafft eine leistungsfähige Anbindung in das Hafengebiet und guten Ersatz für den alten Hafengrenzweg. Der Verkehr läuft nun komplett über die neue Trasse, Radler und Fußgänger finden dort auch ihren Weg.

Repräsentatives Eingangstor zur Stadt

Ende 2000 kann der umgebaute Albersloher Weg endgültig von der B 51 bis zum Hawerkamp für den Verkehr freigegeben werden. Münsteranern und Besuchern präsentiert er sich dann als großzügiges Eingangstor in die Stadt: Mit einer Fahrspur für den Individualverkehr auf jeder Seite, Extraspuren für Busse und Taxen sowie abgetrennten Wegen für Radfahrer und Fußgänger. Immer wenn ein neues Stück fertiggestellt ist, wird zur Pflanzzeit direkt begrünt. Bäume zu beiden Seiten und ein bepflanzter Mittelstreifen werden dem Albersloher Weg Allee-Charakter verleihen.

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