Leitstelle im neuen „Cockpit-Look“

20.04.1998

Neue Informations- und Kommunikationstechnik verbessert die Notrufbearbeitung bei der Feuerwehr

(SMS) Wie Cockpits im Flugzeug präsentieren sich die Arbeitsplätze in der Leitstelle der Berufsfeuerwehr am York-Ring 25 seit neuestem. In den vergangenen Wochen wurde die Leitstelle mit modernster Notruf- und Funktechnik ausgestattet. Nun können gleichzeitig noch mehr Notrufe empfangen und die Rettungsfahrzeuge schneller alarmiert werden. „Durch die bessere Informationsverarbeitung kann die Feuerwehr ihre Rettungsaufgaben noch effizienter erledigen. Schließlich zählt bei unserer Arbeit jede Sekunde“, so Branddirektor Benno Fritzen, Chef der 1113 münsterschen Feuerwehrleute.

Fünf statt - wie bisher - vier Feuerwehrmänner können jetzt von der Leitstelle über dem Haupteingang der Feuerwache I aus die Einheiten alarmieren, zum Einsatzort dirigieren und den gesamten Einsatz betreuen. Alle Instrumente im Cockpit sind übersichtlich und nach ergonomischen Bedürfnissen angeordnet, so daß die Bedienknöpfe, Telefone, Displays, Kameras und Sprechanlagen viel unkomplizierter zu bedienen und zu überwachen sind. Ob Notfallrettung gefordert ist, ob es brennt oder ein Krankentransport ansteht - von jedem beliebigen Arbeitsplatz kann jetzt jede Art von Einsatz bewältigt werden.

Das Herz der neuen Anlage steckt jedoch - auf den ersten Blick nicht zu erkennen - in den Schaltschränken des Technikraums unterhalb der Leitstelle. Hightech ersetzt hier mehrere alte Anlagen, die zum Teil über 25 Jahre ihren Dienst getan haben. Sie macht es möglich, daß ab sofort zehn Notrufe parallel entgegengenommen und bearbeitet werden können. Vor allem die münsterschen Ortsteile mit eigener Telefonvorwahl profitieren davon, daß jetzt auch jeweils mehrere Notrufe von dort - egal aus welchem Ortsnetz - gleichzeitig zu empfangen sind. Zuvor stand dafür nur eine Telefonleitung pro Vorwahlbereich in der Leitstelle zur Verfügung.

Mit Hilfe des neuen, digitalen Funkalarmierungssystems können nun auch Notärzte und die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr schneller aktiviert werden. Wurden früher die Durchsagen an die Einsatzfahrzeuge zeitaufwendig mündlich übermittelt, erscheinen jetzt die notwendigen Informationen über Art des Einsatzes und genaue Adresse direkt aus dem zentralen Einsatzrechner im Display des Funkalarmempfängers.

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