Münster (SMS) 470 Wohneinheiten, drei Kitas, ein Feuerwehrhaus, eine Grundschule, eine Unterkunft für Geflüchtete und eine Pflege-Wohngemeinschaft – das neue Baugebiet Albachten-Ost lässt den Stadtteil im Südwesten Münsters zukünftig wachsen. Die Stadt Münster hat jetzt ein Konzept für die Vermarktung des Baugebietes vorgelegt. Zuvor hatte die Stadtverwaltung die gesamte Fläche und damit mehr als 80.000 Quadratmeter Bauland nach den Richtlinien der Sozialgerechten Bodennutzung Münster (SoBoMü) angekauft. Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum für möglichst viele verschiedene Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Rund ein Drittel der Fläche soll dabei die Wohn + Stadtbau GmbH erhalten. Der Rat der Stadt Münster entscheidet am 24. April über das Vermarktungskonzept. Zuvor berät die Bezirksvertretung West am 14. März über die Planungen.
Vielfältiger Wohnraum zu fairen Preisen
„Wichtig ist, in einem so großen Baugebiet eine ausgewogene soziale Durchmischung zu schaffen“, beschreibt Arno Minas, Dezernent für Wohnungsversorgung, Immobilien und Nachhaltigkeit die Ziele des Vermarktungskonzeptes. „Dazu gehört insbesondere, dass wir die Nachfrage nach ganz unterschiedlichen Wohnformen im Stadtteil berücksichtigen. Die Wohn + Stadtbau kann uns dabei als städtisches Wohnungsbauunternehmen unterstützen, für die verschiedenen Bevölkerungsgruppen langfristig Wohnraum zu fairen Preisen zu schaffen.“ Insgesamt sollen 30 Prozent des Wohnraums im Baugebiet öffentlich gefördert werden.
Die Stadt selbst vermarktet über das Amt für Immobilienmanagement ab 2025 knapp 150 Grundstücke für Doppel- und Reihenhäuser sowie vereinzelt für freistehende Einfamilienhäuser für Selbstnutzerinnen und -nutzer. Die Vergabe erfolgt nach sozialen Kriterien entsprechend der städtischen Richtlinien. Abhängig von der Einkommenssituation gewährt die Stadtverwaltung Abschläge vom Kaufpreis sowie Kinderermäßigungen. Außerdem vermarktet die Stadt Grundstücke für drei Mehrfamilienhäuser im freifinanzierten Bereich sowie drei Grundstücke für gemeinschaftliche Wohnprojekte.
Drittel der Fläche geht an Wohn + Stadtbau
Das Konzept sieht darüber hinaus vor, der Wohn + Stadtbau 21 Baugrundstücke für Reihenhäuser zur Miete sowie 13 Grundstücke für Mehrfamilienhäuser zu übertragen. Darin enthalten sind zwei Kitas, eine Unterkunft für Geflüchtete sowie eine Pflege-Wohngemeinschaft. Die Grundstücke mit einer Größe von rund 28.000 Quadratmetern – etwa ein Drittel der Gesamtwohnbaufläche – haben einen geschätzten Gesamtwert von rund 15 Millionen Euro. Damit setzt die Stadt einen weiteren Teil des Ratsbeschlusses aus dem Jahr 2021 um, städtische Grundstücke im Wert von insgesamt rund 50 Millionen Euro an die Wohn + Stadtbau zu übertragen.
Die Stadt empfiehlt, für Neuigkeiten zu den Baugrundstücken den Newsletter des Amtes für Immobilienmanagement zu abonnieren. Dort informiert das Amt unter anderem über den Beginn der städtischen Vermarktungen: www.stadt-muenster.de/immobilien/newsletter.
Bild: Im Osten von Albachten sollen zwischen Weseler Straße und Sendener Stiege 470 Wohneinheiten entstehen. Grafik: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
