Münster (SMS) Das Büro 3pass Architekten Stadtplaner Part mbB aus Köln hat den städtebaulichen Wettbewerb für das neue Stadtquartier auf dem Gelände des ehemaligen Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen gewonnen. Eine Fachjury kürte den Entwurf aus insgesamt acht Wettbewerbsbeiträgen Ende Februar dieses Jahres zum Sieger. Auf dem rund 8.500 Quadratmeter großen Areal an der Von-Stauffenberg-Straße soll ein modernes Wohnquartier mit bezahlbarem Wohnraum für Menschen aller Altersgruppen und Lebenssituationen entstehen. Der zweite Platz ging an die ulrich hartung GmbH aus Bonn.
„Mit dem Siegerentwurf haben wir ein überzeugendes Konzept für ein sozial gemischtes Quartier gefunden, das zeitgemäßen und bezahlbaren Wohnraum mit hoher Freiraumqualität und Klimaschutz verbindet“, sagt Christopher Festersen, Amtsleiter des Stadtplanungsamtes der Stadt Münster.
70 Prozent öffentlich geförderter Wohnraum
Die Auslober Sahle Wohnen GmbH & Co. KG und ihr Haus Sahle Massivbau GmbH hatte das Grundstück vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) Nordrhein-Westfalen gekauft und den Wettbewerb gemeinsam mit der Stadt ausgearbeitet. Der prämierte Siegerentwurf bildet nun die Grundlage für das nachfolgende Baubauungsplanverfahren für die Liegenschaft, in dessen Anschluss neuer Wohnraum für Münster entsteht.
Die Pläne des Kölner Büros 3pass Architekten sehen insgesamt 135 Wohnungen in vorwiegend mehrgeschossigen Gebäuden vor – 70 Prozent davon sollen als öffentlich geförderter Wohnraum entstehen. Der Entwurf beinhaltet zudem eine Fünf-Gruppen-Kindertageseinrichtung, Freiflächen und Plätze zum Verweilen sowie ein Mobilitätskonzept und eine CO2-optimierte Energieversorgung. Der ortsbildprägende Baumbestand soll erhalten bleiben. Zudem planen die Architekten Gründächer, eine geringe Versiegelung und weitere Maßnahmen für ein positives Mikroklima.
Hohe Aufenthaltsqualität im Quartier
Die städtebauliche Struktur des neuen Wohnquartiers fügt sich in das umgebende Stadtbild ein und schafft eine hohe Aufenthaltsqualität für seine Bewohnerinnen und Bewohner. „Neben einer ansprechenden Architektur setzt gutes Wohnen eine intakte Nachbarschaft voraus. Letztere kann nur entstehen, wenn es im Wohnquartier Gemeinschaftsflächen gibt, wo sich Jung und Alt begegnen können“, betont Friederich Sahle, Geschäftsführer der Sahle Wohnen GmbH & Co. KG.
Bild: Der Siegerentwurf verbindet zeitgemäßen und bezahlbaren Wohnraum mit hoher Freiraumqualität und Klimaschutz. Foto: Schopmeyer Architekten BDA. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.