Öffentliche Führung: Münsters Zeit in der Hanse
Parallel zum Hansemahl auf dem Prinzipalmarkt lädt das Stadtmuseum Münster am Samstag, 4. Mai, um 15 Uhr zu einer Führung mit Dr. Alfred Pohlmann zur Hansezeit in Münster ein. Treffpunkt ist das Museumsfoyer. Der Eintritt ist frei.
Vielen ist das Wort „Hanse“ heute noch ein Begriff. Dieser Bund, der seit dem 12. Jahrhundert zunächst zwischen norddeutschen Kaufleuten geschlossen worden war, sollte zunächst nur die eigene Sicherheit beim Seehandel gewährleisten. Später dehnte die Hanse sich jedoch mehr und mehr aus und hatte nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch politischen und kulturellen Einfluss.
Nachdem Münster 1368 der Hanse beigetreten war, stand die Stadt zunächst noch im Schatten anderer westfälischer Städte, gewann jedoch bald an Bedeutung und löste gegen Ende des 16. Jahrhunderts sogar Köln als Vorort der Hanse im Westfälischen Quartier ab. Dr. Alfred Pohlmann führt durch diese spannende Zeit und erklärt, welchen Einfluss die Hanse auf die Stadt Münster genommen hat.
Bild: Darstellung Münsters zur Zeit der Hanse. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Öffentliche Führung: Münster zwischen Nationalsozialismus, Zerstörung und Wiederaufbau
Eine Führung zur Geschichte Münsters in der Zeit des Nationalsozialismus bietet das Stadtmuseum Münster am Samstag, 4. Mai, um 16 Uhr an. Mit zahlreichen zeitgenössischen Exponaten wird die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur unter Adolf Hitler von 1933 bis 1945 erläutert. Die Unterdrückung und Verfolgung jüdischer Mitbürgerinnen, die fast vollständige Zerstörung der historischen Altstadt Münsters und der schwierige Neubeginn nach 1945 sind dabei Themen.
Der Eintritt ins Museum ist frei, die Teilnahme an der Führung kostet zwei, ermäßigt drei Euro.
Bild: Gemälde von Fritz Grotemeyer, Ansicht des Prinzipalmarkts. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Zwingerführung: Der Zwinger als Gefängnis
Die Nutzung des Zwingers als Gefängnis steht am Sonntag, 5. Mai, um 11 Uhr im Mittelpunkt einer Themenführung des Stadtmuseums. Der im 16. Jahrhundert errichtete Wehrturm wurde im 18. Jahrhundert umgebaut und gehörte bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Untersuchungsgefängnis zum benachbarten Zuchthaus. 1944 nutzte die Gestapo den Zwinger erneut als Gefängnis. In dieser Zeit wurden dort russische und polnische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter inhaftiert und hingerichtet.
Die Führung beginnt mit einem Einführungsfilm im Stadtmuseum, anschließend geht es über die Promenade zum Zwinger. Bei einem Rundgang durch das Mahnmal werden die noch sichtbaren Spuren am Gebäude mithilfe historischer Pläne erläutert. Die Kosten betragen pro Person drei, ermäßigt zwei Euro. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
Bild: Der Zwinger in Münster. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Feldstudie im Schaufenster Stadtgeschichte
Eine Feldstudie der besonderen Art führte die Zeitung Westfälische Nachrichten im April des Jahres 1971 in Münster durch: Eine 19-jährige Volontärin kleidete sich in Hotpants. Dann ging sie durch die Innenstadt von Münster. Die Feldstudie sollte herausfinden: Dreht sich die Bevölkerung nach der Frau in dieser Bekleidung um oder nicht? Die Hotpants waren der Schlager der Modesaison 1971.
Die Fotografie kann ab dem 3. Mai im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße betrachtet werden.
Foto: Die Volontärin der Westfälischen Nachrichten in Hotpants in der Innenstadt, 1971. Foto: Westfälische Nachrichten, Sammlung Krause. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.