19.08.2024

Angebote zur Suchtprävention am Schuljahrsbeginn

Präventionsmaterialien, Fortbildungen und der Hip-Hop-Workshop „Leben ohne Qualm“ für Schule und Jugendhilfe

Münster (SMS) Sie leuchten in bunten Farben und riechen fruchtig oder würzig: Einweg-E-Zigaretten, „Vapes“ genannt, sind unter Jugendlichen ein Trend, ihr Dampf schadet jedoch der Lunge. Damit in Schule und Jugendhilfe über „Vapes“ und andere Drogen angemessen und aktuell informiert werden kann, bietet der Fachdienst Suchtprävention des städtischen Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien zu Beginn des Schuljahrs 2024/25 verschiedene Programme an. 

Das neueste Fortbildungsangebot für Schule und Jugendhilfe startet am 18. September von 14 bis 17 Uhr mit einer kostenfreien Online-Schulung über das Projekt zur Cannabisprävention „InstaVention – Suchtprävention auf Social Media“ für Jugendliche ab 15 Jahren. 

Zum Thema „Vapen, Rauchen – Alles harmlos oder was?“ wird am 27. September von 9.30 bis 13 Uhr geschult. Der dabei eingesetzte Methodenrucksack, dessen Material dabei hilft, spielerisch die Tricks der Tabakindustrie zu entlarven, kann im Anschluss ausgeliehen werden. Die Materialien sind eins zu eins im Unterricht, an Thementagen, aber auch an Info- und Aktionsständen auf Festen oder in Pausen einsetzbar.

Bereits bewährt hat sich der Hip-Hop-Workshop „Leben ohne Qualm“ für insgesamt zwölf Schülerinnen und Schüler ab zehn Jahren, der am 28. Mai 2025 anlässlich des Weltnichtrauchertages wieder in Münster angeboten wird. Unter professioneller Anleitung produzieren die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren eigenen Rap, der anschließend am „Leben ohne Qualm!“-Hip-Hop-Wettbewerb teilnimmt. Die Texte dazu werden im Deutsch- oder Musikunterricht vorbereitet. Workshop und Wettbewerb sind Teil der gleichnamigen Initiative des NRW-Gesundheitsministeriums. Anmeldungen werden ab Schuljahresbeginn entgegengenommen.

Jüngst prämiert wurde das Schwestern-Duo Sophia (14) und Joana (21) Taskiran mit ihrem Song „Fake“. Im Hip-Hop-Workshop bekam ihr Song den letzten musikalischen Schliff, und die Schwestern belegten anschließend im NRW-Wettbewerb zum zweiten Mal einen der vorderen Plätze. Mit Songtextzeilen wie „Boah dieser Gruppenzwang, alle fangen um mich an“ oder „Soll eine Alternative zum Aufhören sein, doch bringt uns jungen Menschen das Anfangen bei“ machen sie auf die Schattenseiten des Vapens aufmerksam und schafften damit sogar einen Auftritt im Fernsehbeitrag „Harmlose Vapes?“, der über die Schädlichkeit der E-Zigaretten aufklären will. Der TV-Beitrag wiederum gehört nun fest zum Unterrichtsmaterial, das die städtische Suchtprävention den Schulen im „Leben ohne Qualm!“-Methodenrucksack anbietet. 

Einrichtungen der Jugendhilfe, Grund- und weiterführende Schulen, die das Thema Suchtprävention in den Unterricht, in Projekte, Schulfeste, Elternsprechtage oder Elternabende einbinden wollen, können sich an Brigitte Klute, (städtische Drogenhilfe, Fachdienst Suchtprävention) wenden: KluteB@stadt-muenster.de, Tel. 02 51/4 92-51 84. 

Bild: Joana (links) und Sophia Taskiran sind inzwischen erfahrene und mehrfach ausgezeichnete „Leben ohne Qualm!“-Rapperinnen. Organisiert wird der Hip-Hop-Wettbewerb in Münster von Brigitte Klute von der städtischen Suchtprävention. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. 

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Angebote zur Suchtprävention zum Schuljahrsbeginn

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