Münster (SMS) Die städtischen Hallenbäder beenden ihre Sommerpause und nehmen ab dem 25. August den Betrieb wieder auf. Die während der Schließzeit durchgeführten Revisionsarbeiten wurden erfolgreich abgeschlossen, sodass die Bäder Mitte, Hiltrup und Kinderhaus ab dem kommenden Sonntag öffnen. Das Hallenbad Ost bleibt wegen erhöhter Legionellenwerte vorerst geschlossen.
Das Hallenbad Süd, das aufgrund von verlängerten Arbeiten im Hallenbad Mitte während der Sommerpause alternative Öffnungszeiten angeboten hat, bleibt bis einschließlich Samstag, 24. August, bei diesen Zeiten und startet am Montag, 26. August, in den Normalbetrieb mit regulären Öffnungszeiten. Das bedeutet auch, dass die öffentlichen Schwimmzeiten am Montag entfallen und wieder von Schulen und Vereinen genutzt werden.
Die drei städtischen Freibäder bleiben weiterhin geöffnet, die Coburg bis Ende September, die Freibäder Stapelskotten und Hiltrup so lange, wie es die Wetterbedingungen zulassen. Die aktuellen Öffnungszeiten der Bäder sind auf den Internetseiten des Sportamtes zu finden: www.stadt-muenster.de/sportamt/baeder.
Gute Nachrichten gibt es zum Hallenbad Hiltrup. Die durchgeführten Maßnahmen gegen erhöhte Legionellenwerte, die Anfang Juni festgestellt wurden, zeigten den erwünschten Effekt. Hier wurden eine chemische Desinfektion der Warm- und Kaltwasserleitungen durchgeführt und automatisch spülende Armaturen verbaut. Die Beprobungsergebnisse aus der 32. Kalenderwoche zeigten gute Werte des Duschwassers – das Bad öffnet also nach Plan. Aus personellen Gründen können, wie schon vor der Sommerpause, allerdings vorerst nur Schulen und Vereine das Angebot nutzen.
Legionellen-Grenzwerte im Hallenbad Ost überschritten
Nicht öffnen kann hingegen das Hallenbad Ost. Hier kam es bei der jüngsten Wasserbeprobung zu einem erneuten Überschreiten der Grenzwerte durch Legionellen in den Duschen. Eine Wiedereröffnung kann erst erfolgen, wenn die eingeleiteten Maßnahmen erfolgreich abgeschlossen sind.
Derzeit wird dort der Warmwasserspeicher saniert und ein Gutachten erstellt, um die durchgeführten Maßnahmen zu evaluieren und weitere Sanierungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Da der Einbau von automatisch spülenden Armaturen nur bedingt Erfolg gezeigt hat, werden diese überprüft und gegebenenfalls neu eingestellt. Auch ein zusätzliches manuelles Spülen aller Wasseranschlussstellen konnte den Legionellenbefall nicht verhindern. Sportamt, Amt für Immobilienmanagement und eine externe Sanitärfirma arbeiten eng zusammen und haben die erforderlichen Maßnahmen umgehend nach Erhalt der Beprobungsergebnisse Mitte der 32. Kalenderwoche in die Wege geleitet. Neu beprobt wird nach Abschluss der ersten Maßnahmen. Von den Ergebnissen hängt ab, wann und ob das Bad wieder öffnen kann. Schulen und Vereine können in Absprache mit dem Sportamt und unter Auflagen ihre Schwimmzeiten nutzen.