Münster (SMS) Um die Abarbeitung von Führerscheinanträgen sowie Fahrzeugab- und anmeldungen zu beschleunigen, setzt die Stadtverwaltung mehr Personal in der Kfz-Zulassungsstelle ein. Fünf offene Stellen werden in den nächsten Wochen neu besetzt. Durch die Unterstützung der städtischen Telefonzentrale wird zudem der Telefondienst der Zulassungsstelle verstärkt. Zugleich passt der städtische IT-Dienstleister citeq eine neu eingeführte Software zur Bearbeitung von Führerscheinanträgen an. Durch Schwierigkeiten bei der Einführung des neuen Verfahrens hatte sich im Frühsommer die Bearbeitungszeit für jeden Vorgang erheblich erhöht. In der Folge konnte die Zulassungsstelle insgesamt weniger Termine anbieten als gewohnt. Die Software-Anpassung soll die Bearbeitung der Fälle effizienter und schneller machen.
„Unserem Anspruch, allen Bürgerinnen und Bürgern einen schnellen Service zu bieten, werden wir derzeit leider nicht gerecht“, bedauert Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer. „Dabei reißen sich unsere Mitarbeitenden ein Bein aus, um trotz schwieriger Rahmenbedingungen einen guten Service anzubieten. Mit den eingeleiteten Maßnahmen wird es nun absehbar eine deutliche Verbesserung der Situation geben.“
Damit Münsteranerinnen und Münsteraner, die einen Führerschein beantragen oder ein Auto zulassen wollen, die Chance auf einen möglichst zeitnahen Termin haben, setzt die Zulassungsstelle seit Mitte Juli das vorhandene Personal verstärkt im Bereich der Privatkundinnen und -kunden ein – zu Lasten von Gewerbetreibenden und kommerziellen Zulassungsdiensten.
Die Wartezeit für Privatleute auf einen Termin hat sich dadurch von bis zu vier Wochen auf jetzt zwei Wochen verkürzt. Gewerbekunden müssen hingegen länger warten, als sie es gewohnt sind, so dauert die Bearbeitung von Kfz-Zulassungen in diesem Bereich derzeit etwa neun Werktage. „Wenn die Schwierigkeiten mit der Software abschließend behoben und die neuen Kolleginnen und Kollegen eingearbeitet sind, werden wir wieder deutlich mehr Vorgänge abarbeiten und die Wartezeiten reduzieren können“, sagt Annette Bösert, Abteilungsleiterin der Zulassungs- und Fahrerlaubnisbehörde.
Eine Möglichkeit, schnell an die Zulassung eines neuen Wagens zu kommen, ist das Online-Verfahren „i-Kfz“. Nach erfolgreich durchgeführter Anmeldung des Fahrzeugs können die Kundinnen und Kunden bis zu zehn Tage mit den selbst ausgedruckten Dokumenten losfahren – ohne Fahrzeugschein, ohne Plaketten. Innerhalb der zehn Tage werden die entsprechenden Originaldokumente zugesandt. Für das „i-Kfz“-Verfahren benötigen die Bürgerinnen und Bürger einen elektronischen Identitätsnachweis, etwa über einen Personalausweis mit aktivierter Online-Ausweisfunktion und zugehöriger PIN.
Weitere Informationen zur Terminvergabe und zur internetbasierten Kfz-Zulassung unter www.stadt-muenster.de/kfz.