13.11.2024

Vielfältige Reise durch Klanglandschaften aus ganz Europa

Internationales Jazzfestival Münster vom 3. bis zum 5. Januar im Theater Münster / Vorverkauf startet am 15. November / 17 Konzerte mit mehr als 80 Musikerinnen und Musikern

Münster (SMS) Das erste Wochenende des neuen Jahres gehört dem aktuellen Jazz in all seiner Vielfalt. Drei Tage lang, vom 3. bis zum 5. Januar, wird das Theater Münster zur Spielwiese aufregender Klangerlebnisse und spannender Entdeckungen unterschiedlichster musikalischer Richtungen. 17 Konzerte mit mehr als 80 Musikerinnen und Musikern aus über 20 Herkunftsländern erwarten das Publikum. Der Kartenvorverkauf startet am 15. November um 12 Uhr ausschließlich online.

Markenzeichen des vom städtischen Kulturamt ausgerichteten Festivals ist der neugierige Blick auf aktuellen Jazz aus Europa. Die Handschrift des künstlerischen Leiters Fritz Schmücker, der das Programm seit 40 Jahren verantwortet, bleibt unverkennbar: „Mein Anspruch ist es, in einer Momentaufnahme die Vielfalt des zeitgenössischen Jazz aufzuzeigen sowie in einer Dramaturgie der Kontraste neue und überraschende Hörerlebnisse zu erzeugen – und das mit (noch) unbekanntem Jazz sowie mit Wohlbekannten in neuen Konstellationen und Projekten“, so Fritz Schmücker.

Auftakt am Freitag mit dem „Brainteaser Orchestra“ 

Mehr als die Hälfte aller Programmpunkte feiern in Münster Deutschland-Premieren. Den Auftakt am Festivalfreitag – diesmal bereits um 17.30 Uhr – macht das „Brainteaser Orchestra“ des niederländischen Bandleaders Tijn Wybenga. Es präsentiert sein neues Programm, das soeben in Amsterdam uraufgeführt wurde. Die Band bietet ein energiegeladenes Gesamtkunstwerk, in dem engmaschige Arrangements, lockere Improvisationen und groovige Samples Hand in Hand gehen.

Auch die in Tokio geborene und in Kopenhagen lebende Pianistin und Komponistin Makiko Hirabayashi, die für ihr Quartett „Weavers“ ein eingespieltes Ensemble vereint, stellt ihr neues Album in Münster vor: „Gifts“ heißt es, erscheint Ende Januar und ist inspiriert von der Musik des Komponisten Georg Friedrich Händel. Saxofonist Jan Klare aus Münster folgt mit seinem hochkarätig besetzten Sextett „Kind“. Den Abschluss des Abends bestreitet Gianluigi Trovesi. Zuletzt vor 20 Jahren im Theater mit der großen Banda gefeiert, kehrt er zurück mit dem aktuellen Programm seines vor 40 Jahren gegründeten Trios mit Paolo Damiani am Bass und Ettore Fioravanti am Schlagzeug. Titel: „Old and New Dances“.  

Festival-Samstag startet mit drei Deutschland-Premieren

Den Samstag im Großen Haus eröffnet das „Daniel García Diego Sextet“. Der Komponist und Pianist Daniel García gilt als eine der aufregendsten Stimmen der aktuellen spanischen Jazzgeneration. Das Duo Alina Bzhezhinska an der Harfe und Tony Kofi am Saxofon lassen ihr gemeinsames Projekt „Altera Vita“ erklingen – eine zeitgemäße Fortsetzung des Spiritual Jazz mit westafrikanischen, afrobritischen und osteuropäischen Akzenten. Ebenfalls am Samstagabend bringt der dänische Bassist Jasper Høiby sein neues Dreigespann „3Elements“ auf die Bühne. Es verbindet die vertrackten Rhythmen und Harmonien, für die Høiby bekannt ist, mit einem frischen. Alle drei Konzerte sind deutsche Erstaufführungen.

Das Quintett des französischen Klarinettisten Louis Sclavis nimmt das Publikum im Großen Haus am späten Abend mit auf eine klangstarke und vielschichtige Reise. Mit seinem Projekt „India“ führt Sclavis Jazz mit Musik von Blaskapellen und Straßenensembles aus aller Welt zusammen.

Wiedersehen mit Valentin und Theó Ceccaldi  

Ein Konzert der neuen Preisträgerin oder des neuen Preisträgers „Westfalen-Jazz“ eröffnet den Festivalsonntag im Großen Haus. Die Entscheidung über den Preis verkündet in den kommenden Tagen die Jury. Danach gibt es - nach 2019 - ein Wiedersehen mit dem Cellisten Valentin Ceccaldi und seinem Bruder Theó an der Violine. Mit „Yom x Ceccaldi Brothers“ begeben sie sich mit ihrem französischen Landsmann, dem Klarinettisten Yom, auf eine Reise zwischen schwebender Meditation und rhythmischer Trance. 

Es folgen zwei weitere deutsche Erstaufführungen: Mit Xhosa Cole widmet sich ein junger Brite der Musik Thelonius Monks. Das Abschlusskonzert des Festivalsonntags bestreitet mit „Andrés Coll Odyssey“ wiederum eine spanisch angeführte Formation. 

Im Kleinen Haus präsentieren sich am Samstag- und Sonntagnachmittag einige Musikerinnen und Musiker, die auch im Großen Haus zu hören sind, in anderen Besetzungen. Darunter sind drei Deutschlandpremieren. So treten Posaunistin Nabou Claerhout, Gitarrist Reinier Baas und Schlagzeuger Jamie Peet in neuer Formation auf. Die in Südkorea geborene Pianistin Chaerin Im erschafft mit einem Quartett Klanglandschaften zwischen Indie-Pop, Improvisation und elektronischer Musik. Und Xhosa Cole gibt sich ein Stelldichein mit dem Schlagzeuger Tim Gilles. Den Abschluss im Kleinen Haus am Sonntagnachmittag bestreitet das Quartett „Pauline Réage“ um die Sängerin Anne Munka mit Olga Reznichenko (Piano), Robert Lucaciu (Bass) und Maximilian Breu (Drums).

Familienkonzert „Kuno Knallfrosch rockt Europa“ am Festivalsonntag

Tradition am Festivalsonntag ist das Familienkonzert, in diesem Jahr mit einem Musical für Kinder. Das Jugendjazzorchester NRW unter der Leitung von Stephan Schulze bringt mit „Kuno Knallfrosch rockt Europa“ eine Adaption auf die Bühne, die am 5. Januar um 10.30 Uhr erstmals in Münster zu sehen ist.

Stadt dankt Förderinnen und Förderern 

Alle Konzerte sowie die „Night Sessions“ nach den Konzertabenden und die Improvisationen in der Dominikanerkirche am Samstag und Sonntag zur Mittagszeit sind nur möglich durch das kontinuierliche Engagement der Partnerinnen und Partner, Sponsorinnen und Sponsoren des Festivals. Das betont Cornelia Wilkens, Münsters Beigeordnete für Kultur: „Münsters Jazzfestival hat einen festen Platz in den bundesdeutschen Top-Veranstaltungen. Mitentscheidend für den Erfolg ist dabei auch eine verlässliche Fördererfamilie, die das Festival seit Jahren stützt, wofür wir sehr dankbar sind.“

Der WDR ist seit Beginn des Festivals im Jahr 1979 dabei und übernimmt die Konzertmitschnitte. Weitere Partnerinnen und Partner sind das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Firmengruppe Brück, die Sparkasse Münsterland Ost, die M4-Media Werbeagentur, das Pianohaus Micke, das Festivalhotel Parkhotel Hohenfeld, die Münstersche Zeitung und – auch für die aufwendige Reiselogistik – das Reisebüro ReiseArt. Das Theater Münster und cuba kultur sind Kooperationspartner.

Info: Der Vorverkauf beginnt am Freitag, 15. November, um 12 Uhr ausschließlich online unter www.theater-muenster.com. Einen Link zu allen Infos zum Jazzfestival gibt es unter stadt-muenster.de/jazzfestival.
 

Foto: Makiko Hirabayashi und ihr Quartett „Weavers“ stellen beim Internationalen Jazzfestival Münster ihr neues Album „Gifts“ vor. Foto: Patricia Pereira. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. 

Foto: Den Samstag im Großen Haus eröffnet Daniel García mit einem Sextett. Foto: Diego García. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. 

Foto: Alina Bzhezhinska an der Harfe und Tony Kofi am Saxofon stellen beim Internationalen Jazzfestival ihr gemeinsames Projekt „Altera Vita“ vor. Foto: HipHarpCollective. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. 

Foto: Heimspiel beim Jazzfestival hat Saxofonist Jan Klare aus Münster. Foto: Frank Schemmann. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. 

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Internationales Jazzfestival 2025: Makiko Hirabayashi und ihr Quartett „Weavers“

Internationales Jazzfestival 2025: Makiko Hirabayashi und ihr Quartett „Weavers“

Internationales Jazzfestival 2025: Daniel García

Internationales Jazzfestival 2025: Daniel García

Internationales Jazzfestival 2025: Alina Bzhezhinska und Tony Kofi

Internationales Jazzfestival 2025: Alina Bzhezhinska und Tony Kofi

Internationales Jazzfestival 2025: Jan Klare

Internationales Jazzfestival 2025: Jan Klare
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