Münster (SMS) Mit rund 450.000 Euro unterstützt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Stadt Münster dabei, die Beleuchtungsanlage im Stadtmuseum von veralteter Halogen- und Leuchtstoff-Technik auf den zeitgemäßen LED-Standard umzustellen. Stellvertretend für Oberbürgermeister Markus Lewe nahm Stadtdirektor Thomas Paal den Förderbescheid am Dienstag, 10. Dezember, von Dr. Georg Lunemann, dem Direktor des LWL, entgegen.
Der Austausch des Beleuchtungssystems im Stadtmuseum ist notwendig, weil die Produktion der bisher verwendeten Niedervolt-Halogen- und Leuchtstoff-Leuchtmittel in der Europäischen Union seit 2023 verboten ist und daher defekte Lampen kaum noch ersetzt werden können.
„Wir sind dem LWL dankbar für diese großzügige Förderung. Mit der neuen LED-Beleuchtungsanlage schaffen wir eine moderne, energieeffiziente Infrastruktur und tragen gleichzeitig aktiv zum Schutz unserer Umwelt bei. So stärken wir das Stadtmuseum als zentralen Ort der Kultur und der Begegnung für Menschen jeden Alters“, sagte Oberbürgermeister Markus Lewe.
„Nicht nur das Besuchserlebnis wird sich durch das neue Beleuchtungssystem erhöhen, das es möglich machen wird, die Objekte und Ausstellungsräume ansprechend zu inszenieren“, so Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL. „Vielmehr fördert der LWL eine zeitgemäße Ertüchtigung des Stadtmuseums, die sich positiv auf den Schutz der Objekte und den Energieverbrauch des Museums auswirken wird. Wir freuen uns sehr, dass das LWL-Museumsamt die Kolleginnen und Kollegen des Stadtmuseums bei dieser zukunftsweisenden Maßnahme nicht nur fachlich beraten konnte, sondern der LWL auch die Umsetzung der Maßnahme mit 50 Prozent der anfallenden Kosten unterstützt.“
Neben einem geringeren Energieverbrauch und einer längeren Lebensdauer bietet eine LED-Beleuchtung Vorteile für die Exponate. Im Gegensatz zu herkömmlichen Leuchtmitteln erzeugen LEDs weder schädliches UV- noch Infrarotlicht, das Materialien oder Farben angreifen könnte. Darüber hinaus strahlen LEDs kaum Wärme ab, sodass Gemälde, Textilien und andere empfindliche Objekte optimal geschützt werden. Ein weiterer Vorteil des neuen Systems besteht darin, dass einzelne LED-Strahler, die mit verschiedenen Blenden und Rastern ausgestattet sind, eine viel gezieltere Beleuchtung ermöglichen.
Im Stadtmuseum sollen sowohl die dimmbare Ausstellungsbeleuchtung als auch die Lampen in den öffentlichen Bereichen des Museums und die Putzbeleuchtung in den Ausstellungsräumen auf einer Gesamtfläche von 4.700 Quadratmetern ausgetauscht werden. Die im Museum verbauten Stromschienen, die die Lampen mit Energie versorgen, können weiter genutzt werden, sodass das Museum auf aufwendige Baumaßnahmen verzichten kann.
Bild: Stadtdirektor Thomas Paal (2.v.r.) nahm den Förderbescheid von LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann im Beisein von Stadtmuseums-Leiterin Barbara Rommé (r.) und Heike Kropff, Leiterin des LWL-Museumamtes, entgegen. Foto: Stadt Münster/Meike Reiners. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
