Öffentliche Führung: Stadtgeschichte ab 793
Münster (SMS) Die „Führung Stadtgeschichte ab 793“ vermittelt am Samstag, 4. Januar, anhand von Stadtmodellen und Originalobjekten der Schausammlung einen Überblick über die Stadtgeschichte Münsters von den ersten mittelalterlichen Siedlungsspuren bis ins 20. Jahrhundert. Schwerpunkte sind die Klostergründung durch den Missionar Liudger, die Herrschaftszeit der Täufer, der Westfälische Frieden und der Nationalsozialismus in Münster mit Zerstörung der historischen Innenstadt.
Die Teilnahme kostet fünf, ermäßigt drei Euro. Treffpunkt ist um 16 Uhr das Museumsfoyer.
Foto: Modell der frühmittelalterlichen Domburg. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Schaufenster Stadtgeschichte: Kontroverse um „Oedipus“-Inszenierung
Münster (SMS) Im Januar 1960 herrschte Hochstimmung bei den Städtischen Bühnen. Der Höhepunkt der Spielzeit mit der Premiere des Trauerspiels „Oedipus der Tyrann“ von Carl Orff stand unmittelbar bevor. Die Proben für das Stück waren in vollem Gang. In einer Pause erläuterte Orff persönlich einigen Solisten seine Absichten. Jede Einzelheit der Partitur wurde überprüft und mit den Darstellern abgestimmt. Die Premiere am 31. Januar löste kontroverse Diskussionen über das Stück aus. Die Regie von Ulrich Reinhard, das Bühnenbild sowie die Solisten wurden hoch gelobt. Dagegen wurde Orffs Musik für das Stück, die bewusst auf melodische Elemente verzichtet, teils kontrovers aufgenommen.
Die großformatige Fotografie hängt ab dem 3. Januar im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße.
Foto: Proben bei den Städtischen Bühnen 1960. Foto: Stadtmuseum Münster, Sammlung Hänscheid. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.