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23.09.2014
Familienbesuche nur mit Dienstausweis
Jugendamt rät zur Vorsicht bei Beratungsangeboten an der Haustür / Präventionsteam Familienbesuche meldet sich an
Münster (SMS) In den letzten Wochen haben die Mitarbeiterinnen des Präventionsteams Familienbesuche vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien bei ihren Hausbesuchen mehrfach die Information von Eltern erhalten, dass direkt nach Geburt ihres Kindes bereits zwei Besucherinnen an der Haustür standen, die den Eindruck erweckten, sie kämen im Auftrag des städtischen Amtes. In anderen Fällen nannten sie das Versorgungsamt als ihren Auftraggeber. Sie boten an, über finanzielle Hilfen für Familien wie Elterngeld, Betreuungsgeld und Kindergeld zu beraten und hatten direkt einen Vorschlag für die gewinnbringende Anlage dieses Geldes.
Anna Pohl, Leiterin des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, macht ausdrücklich darauf aufmerksam, dass diese Besucherinnen nicht im Auftrag des Jugendamtes kommen und die Versorgungsämter bereits im Jahr 2008 aufgelöst wurden. Sie rät dringend zur Vorsicht bei derartigen Beratungsangeboten.
"Die Mitarbeiterinnen des Jugendamtes melden ihren Besuch schriftlich an und können sich selbstverständlich durch einen Dienstausweis legitimieren", so Pohl. Sie schlagen einen Termin acht bis zwölf Wochen nach der Geburt des Kindes vor. "Damit möchten sie den Eltern Zeit geben, sich an die neue Situation zu gewöhnen und ihre Fragen für das Gespräch zu sammeln."
Die Mitarbeiterinnen bringen eine Mappe mit den ersten Elternbriefen des Arbeitskreises Neue Erziehung, Informationsmaterial über Angebote für junge Familien und ein kleines Geschenk für das Neugeborene mit. "Alle Eltern, die dieses freiwillige, kostenlose Angebot in der Vergangenheit wahrgenommen haben, empfanden es als informativ und hilfreich", empfiehlt Anna Pohl das Treffen mit dem Präventionsteam Familienbesuche.
Foto: Anna Pohl, Leiterin des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.