(SMS) "Klappe" und "Kamera läuft" heißt es in Münster inzwischen immer häufiger. Das neueste filmische Prestigeprojekt der Domstadt ist aber zweifelsohne ein echter Coup. Die westfälische Metropole ist nun in den Kreis der Städte aufgestiegen, die Schauplatz sind für spannende Unterhaltung zur absoluten Prime Time: Der "Tatort", das Krimiformat des deutschen Fernsehens schlechthin, wird künftig auch aus dem Herzen Westfalens kommen. Die Münsteraner haben jetzt als erste die Gelegenheit, sich den Pilotfilm anzuschauen: Der erste Münster-Tatort hat am Donnerstag, 5. September Kino-Premiere im CINEPLEX Münster am Albersloher Weg.
Der Titel "Der dunkle Fleck" lässt bereits eine ganze Portion Spannung erwarten. Ab 21.30 Uhr wird das Geheimnis um die wohlhabende Familie Alsfeld auf der großen Kinoleinwand gelüftet. Eine über 20 Jahre konservierte Moorleiche und der Mord an der verschollenen Mutter einer Studentin, die wiederum im engen Kontakt mit einem Mitglied der Alsfelds steht, sorgen für jede Menge ungeklärte Fragen. Man darf gespannt sein. Der Vorverkauf der Karten läuft ab sofort an allen Kassen des CINEPLEX, Reservierungen und Online-Bestellungen sind leider nicht möglich. Spät Entschlossene können mit etwas Glück auch noch Tickets an der Abendkasse ergattern.
Eine neue Location, das bedeutet auch ein neues Ermittlerteam für den im Auftrag des WDR durch die Firma Colonia Media produzierten Krimi: Hauptkommissar Frank Thiel alias Axel Prahl und Rechtsmediziner Prof. Karl-Friedrich Boerne, verkörpert durch Jan-Josef Liefers, nehmen es ab sofort mit großen und kleinen Verbrechen im Münsterland auf. Von Juni bis Juli diesen Jahres wurde der erste Tatort in Münster unter der Regie von Peter F. Bringmann gedreht, das Buch lieferten Stefan Cantz und Jan Hinter. Kommissar Thiel und Prof. Boerne werden jede Menge zu tun haben. Davon kann sich der Fernsehzuschauer am Sonntag, 20. Oktober, um 20.15 Uhr überzeugen, wenn die ARD den Film ausstrahlt.
Der Tatort ist somit also bereits das zweite große TV-Format aus Münster, nachdem sich die Wilsberg-Reihe im ZDF inzwischen fest etablieren konnte - nicht zuletzt ein Verdienst des erst drei Jahre alten Filmservice Münster.Land, der im Presse- und Informationsamt der Stadt Anlauf- und Kontaktstelle ist für alle, die Geschichten auf Zelluloid bannen möchten, und zwar bevorzugt an Orten, die auf den Zuschauer neu und unverbraucht wirken. Das "K" auf den Autokennzeichen in einschlägigen Filmproduktionen kennt schließlich mittlerweile jeder, jetzt also wird man auch des öfteren ein "MS" sehen können, ohne Frage ein Imagegewinn für Münster.
Übrigens: die Dreharbeiten für den zweiten Tatort aus der Domstadt an der Aa laufen bereits auf Hochtouren.
Fotohinweis: Spurensicherung am Prinzipalmarkt? Das neue Ermittlerteam des WDR-Tatorts, Axel Prahl und Jan-Josef Liefers, bei seinen Untersuchungen in Münsters "guter Stube".