Doch das Drehbuchschreiben, Aufgaben lösen, Chatten genügt nicht allen Teilnehmern. So gründeten sie kurzerhand Stammtische in der ganzen Republik, um sich auch persönlich kennen zu lernen. Neben Münster treffen sich E-Scriptler in Stuttgart, Bamberg, Berlin und Frankfurt. Für ihre Treffen nehmen sie zuweilen lange Anfahrtswege in Kauf. Nach Münster in die Frauenstraße kamen neben Gesa, Kassandra und Olli aus Münster, auch Joachim aus Steinfurt, Lilli aus Minden, Theo aus Köln, Ute aus Frankfurt, Mimi aus Freiburg und Annette aus Konstanz. Ein Teilnehmer reiste gar vom Bodensee an.
Solch großes Interesse an Wilsberg und seiner Stadt lockte auch die Prominenz. Zur Freude seiner Fans besuchten Hauptdarsteller Leonard Lansink, Krimi-Autor Jürgen Kehrer, Producer Anton Moho und ZDF-Redakteur Martin Neumann den Stammtisch in Münster. Auch sie kannten die E-Script-Gemeinde bi dahin nur vom Computer. Viele Fragen mußten Schauspieler, Autor, Produzent und Redakteur an diesem Nachmittag beantworten. Der harte Kern der E-Scriptler hockte bis weit nach Mitternacht zusammen.
Eine bange Frage kam dabei immer wieder auf: Wie wird das Leben nach E-Script. Ute verbringt täglich bis zu fünf Stunden mit dem virtuellen Wilsberg ("Ich komme nach Hause und mache als erstes den Computer an."), Marita und Dieter müssen sich aus beruflichen Gründen mit einer Stunde begnügen ("Aber irgendwie beschäftigt man sich ständig damit."), anderen ergeht es ähnlich wie Ute. An den Tag X, der irgenwann um Ostern sein wird, mag jetzt noch keiner denken. Noch haben Wilsberg und Manni den Fall um die grüne Kämmerin Jutta Rausch nicht gelöst.