Es war der größte Juwelenraub der Geschichte: Ende des 2. Weltkriegs stahlen zwei Juwelendiebe als GI´s getarnt die deutschen Kronjuwelen. Die Kölner Produktionsfirma Dazu Film verfilmt den weitgehend unbekannten Kriminalfall als Koproduktion mit der belgischen Firma Corsan im kommenden Frühjahr zu großen Teilen auf der münsterländischen Wasserburg Anholt. Der Filmservice Münster.Land unterstützte Dazu Film bei der Suche nach dem passenden Drehort. Die Filmstiftung NRW fördert das Projekt mit dem Titel "Spoils" ("Die Beute") mit 2,5 Millionen Mark.

Regisseur Nicholas Meyer versucht in seinem Kinofilm zu ergründen, was anno 1945 wirklich geschehen sein könnte. Damals verschwanden die Kronjuwelen der Prinzessin Sophie von Hessen unter geheimnisvollen Umständen. Sie sind bis heute nicht wieder aufgetaucht. Die Hauptrollen hat Meyer mit Alec Baldwin und Linda Fiorentino besetzt. Das Drehbuch schrieb der Regisseur zusammen mit Ronald Roose.

Sie werden in der Wasserburg Anholt im westlichen Münsterland eine unvergleichliche Umgebung finden. Dort regierten seit 1649 die Fürsten zu Salm-Salm, sie waren durch Heirat Herren der reichsunmittelbaren Herrlichkeit Anholt mit Burg Stadt und Land geworden. Die Salm-Salms galten als bedeutende Kunstsammler, sie trugen seit dem 18. Jahrhundert eine wertvolle Sammlung auf Anholt zusammen. Die fürstliche Familie lebt heute auf einem Schloß in der Nachbarschaft. Sie ist jedoch sehr um den Erhalt der kleinen und großen Sehenswürdigkeiten von Anholt bemüht.