Münster (SMS) Neues Servicezentrum, moderne Büros, Gastronomie, barrierefreier Zugang: Nach sechs Jahren ist die erste Innensanierung in der Geschichte des Stadthauses 1 in Münster abgeschlossen. Die umfangreichen Umbaumaßnahmen des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes umfassten nach Beginn 2017 insgesamt vier Bauabschnitte. Abschließende Pflasterarbeiten am Platz des Westfälischen Friedens und am Syndikatplatz werden bis 2024 fertiggestellt.
„Mit dem neuen Servicezentrum für Bürgerinnen und Bürger und dem ‚1648‘, das als Kantine und Café für Mitarbeitende und Öffentlichkeit gleichermaßen attraktiv ist, wird für alle sichtbar, welche Verbesserungen wir mit der Sanierung erreicht haben“, sagt Personaldezernent Wolfgang Heuer. „Die Sanierung des Stadthauses war aber vor allem dringend erforderlich, um zeitgemäße Arbeitsplätze anbieten zu können. Zusammen mit der besseren Sichtbarkeit der Stadtverwaltung an prominenter Stelle der Innenstadt wurden so die richtigen Akzente gesetzt.“
Enge Zusammenarbeit unter einem Dach signalisieren das Standesamt, das Fundbüro, die „Münster Information“ sowie das Servicezentrum mit Bürgerbüro. Diese sind auf drei Etagen neu positioniert und durchgängig barrierefrei erreichbar. Seit September 2019 fungiert das „1648“ als öffentlich zugängliche Kantine mit Rundumblick über Münster.
Im Zuge der Innensanierung wurden die Haustechnik und der Brandschutz erneuert, Büros mit multifunktional nutzbaren Arbeitsplätzen modernisiert und nach der Fassadensanierung 2006 nunmehr auch im Innenbereich zahlreiche energetische Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Umfassend saniert wurden darüber hinaus der Stadthaussaal und die Ladenlokale an der Klemensstraße und der Heinrich-Brüning-Straße.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 43,6 Millionen Euro. „Das ist zwar keine Punktlandung, trotzdem ist das Thema Finanzen zufriedenstellend gelöst. Acht Millionen Euro Fördermittel konnten durch das Land NRW für die Optimierung bürgerorientierter Dienstleistungen, Barrierefreiheit und Inklusion sowie Energieeinsparungen akquiriert werden“, so Stadtkämmerin Christine Zeller. „Unterm Strich können wir bei eingesetzten städtischen Finanzmitteln in Höhe von 35,6 Millionen Euro ein positives Fazit ziehen.“ Bei Baubeschluss im Jahr 2016 hatte die Stadt mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 38,5 Millionen Euro gerechnet.
Wie in der gesamten Baubranche waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs während des Baus zu spüren. „Die Bauabschnitte eins und zwei liefen noch weitgehend nach Plan“, beschreibt Projektleiter Siegfried Methner vom Amt für Immobilienmanagement die Herausforderung während der Bauphase. „Bei den folgenden Bauabschnitten hatten wir allerdings mit steigenden Materialpreisen und Löhnen, Personalausfällen und Lieferengpässen zu kämpfen.“
Aktuell finden noch letzte Arbeiten an den Besprechungsräumen im Stadthausturm statt. Bis Juni erfolgt zudem die Betonsanierung der Tiefgarage.
Bild 1: Letzte Arbeiten im Stadthaus 1: Nach sechs Jahren ist die Innensanierung abgeschlossen.
Bild 2: Blick in den Stadthaussaal: Hier wird derzeit noch das Münster Modell aufgebaut.
Bild 3: Die Eingangshalle im Stadthaus 1 wurde denkmalgerecht saniert.
Bild 4: Das Münster Modell wird derzeit noch aufgebaut.
Bild 5: Projektleiter Siegfried Methner (Mitte) führt Personaldezernent Wolfgang Heuer und Stadtkämmerin Christine Zeller durch das frisch sanierte Stadthaus 1.
Fotos: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.