Münster (SMS) Im Planungsprozess ihres größten Schulprojektes setzt die Stadt konsequent auf die Beteiligung von Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft. Beim jüngsten Workshop für die Mathilde-Anneke-Gesamtschule spielten Schülerinnen und Schüler die Hauptrolle. Klettergerüst oder Schaukel, Rasen oder Asphalt, Bewegungsflächen zum Toben oder Ecken zum Entspannen - Schülerinnen und Schüler ließen gemeinsam mit Freiflächenplanern einen Nachmittag lang die Köpfe rauchen.
Da wurden Pinnwände mit Informationen gefüllt, Ideen ins Spiel gebracht, die vorher intensiv in der Schülervertretung diskutiert worden waren, Vorschläge bewertet, verworfen und neu diskutiert. Am Ende ganz vorne auf der Beliebtheitsskala: die stets umlagerten Gruppenschaukeln, aber auch Trampoline, Hängematten, Reckstangen oder Slacklines zum Balancieren. Formuliert wurde der Wunsch nach einer grünen Umgebung einer Schule, die modellhaft in Holzbauweise errichtet wird: Die Mädchen und Jungen votierten für die Anpflanzung von Bäumen.
Gemeinsam mit Beteiligten aus dem städtischen Immobilienmanagement und der Schulverwaltung, mit Schulleitung und Pädagogen vertiefte die Gruppe ihre Auswahl nicht zuletzt unter dem Stichwort "begrenztes Budget". Viel Engagement war dabei und eine Portion Stolz, bei der Gestaltung der Schulhöfe und Grünflächen mit am Tisch zu sitzen.
Am Beispiel von Plänen und Ansichten präsentierte das Büro der Landschaftsarchitekten Club L 94 (Köln) seine Entwürfe für den neuen Campus. Auch hier priorisierte die Schüler-AG die Vorschläge nach einem Punktesystem. Unbestrittene Nummer 1 auf der Wunschliste bei den "Kletter-Highlights": ein Stangenwald und ein Ringespiel anstelle von Boulderwürfeln für die Pausen zwischen Unterricht und Lernphasen.
Als sechszügige Gesamtschule wird die Mathilde-Anneke-Schule am Ende 1400 Schülerinnen und Schülern Platz bieten.
Fotos:
Reden mit bei der Gestaltung der neuen Spielflächen: Kinder aus der Schülervertretung der Mathilde-Anneke-Gesamtschule mit ihrem SV-Lehrer Tobias Müller und der Schulsozialarbeiterin Katrin Mauel beim Workshop. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Nach einem Punktesystem bewerteten Schülerinnen und Schüler Vorschläge zur Schulhof- und Spielplatzgestaltung. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.