Das Stück findet anläßlich der Interkulturellen Wochen statt und wird vom Ausländerbeirat der Stadt Münster in Zusammenarbeit mit seinen Kooperationspartnern veranstaltet. Lorca, der 1936 im Bürgerkrieg von Franco-Anhängern erschossen wurde, erzählt die Geschichte der alten, keifenden Bernarda, die Haus, Hof und fünf Töchter mit eiserner Hand und zornigem Stock regiert. Allein wichtig ist der gerade verwitweten Andalusierin der Ruf der Familie und was die Leute denken. Bis zu acht Jahre muß sie der Sitte nach das schwarze Trauergewand tragen. Sie besteht auch bei den Töchtern darauf, sich nach dem Tod des Vaters "schicklich" zu verhalten. Als eine der Töchter mit dem Verlobten der anderen anbandelt, kommt es zur Katastrophe.
La Casa Democrática de España formierte sich 1990 aus Laienschauspielern des Spanischen Kulturzentrums Frankfurt. Neben Werken von Lorca, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wurde, gehören auch Komödien von Molière und Lucio zum Repertoire. Der Eintritt beträgt 10 Mark, ermäßigt 5 Mark.