Daß gleichzeitig rund 700 Journalisten aus 19 Ländern über Münster für Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen berichten, war ebenso einmalig wie die Referenz für die Friedensstadt durch die Repräsentanten fast aller europäischen Staaten. Die Sicherheitskräfte wollten unter diesen Umständen hundertprozentig auf "Nummer sicher" gehen. Für Journalisten bedeutete das ungewohnte Einschränkungen bei ihrer Arbeit, die Zuschauer auf dem Domplatz und dem Prinzipalmarkt wurden teilweise penibel überprüft.
Die Erfolgsbilanz wird dadurch aber keineswegs getrübt. "Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, daß sie die Einschränkungen in Kauf genommen haben, und den Sicherheitskräften für ihre verantwortungsvolle Arbeit", sagte die Oberbürgermeisterin. "Und ich danke dem kleinen Stab der städtischen Projektgruppe 'Westfälischer Friede' um Projektleiterin Helga Boldt für seine Organisations- und Koordinationsarbeit", betont Marion Tüns.
Der Projektgruppe mit Geschäftsführerin Rita Feldmann sei es gelungen, innerhalb kürzester Zeit die kompletten Vorbereitungen für den Staatsakt im Rathaus, die Umsetzung des Sicherheitskonzeptes sowie - in Zusammenarbeit mit der Veranstaltungsgemeinschaft - die technische Organisation und Ausstattung des Pressezentrums im Fürstenberghaus auf die Beine zu stellen. Sie habe auch alle unvorhersehbaren Schwierigkeiten und Komplikationen gemeistert. Andere Dienststellen der Stadt hätten unter anderem dafür gesorgt, daß sich der Prinzipalmarkt und der Domplatz den Staatsgästen von ihrer schönsten Seite gezeigt hätten. Und die bei solchen Anlässen besonders heiklen Protokollfragen hätten bei Ursula Suer in besten Händen gelegen.
Ausdrücklich zieht die Oberbürgermeisterin die Kooperationspartner der Projektgruppe in den Dank mit ein. Sie nannte in diesem Zusammenhang insbesondere das Bundespresseamt, die Polizei und die Firma Trend Event. "Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus städtischen Ämtern haben für die Vorbereitungsarbeiten und den viertägigen Medienservice außerordentliches Engagement gezeigt und dafür auch viele Stunden Freizeit investiert", so Oberbürgermeisterin Tüns. "Der 24. Oktober 1998 wird als herausragendes Datum in die Geschichte unserer Stadt eingehen. Daran hat Prof. Dr. Klaus Bußmann als Ausstellungskommissar der Europaratsausstellung wesentlichen Anteil. Der Einsatz hat sich gelohnt."