Schaufenster Stadtgeschichte: Kartoffelernte in Münster im Jahr 1963
Im Herbst wurden in Deutschland große Mengen an Kartoffeln geerntet, weshalb die Herbstferien auch Kartoffelferien genannt wurden. Schulkinder wurden dann für ihre Eltern oder gegen Bezahlung bei einem Bauern als Erntehelfer tätig. Da Kartoffeln eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel waren, sorgten auch münstersche Hausfrauen im Herbst vor und lagerten das heimische Gemüse zentnerweise in dunklen und trockenen Kellern ein. Viele Bauern belieferten damals noch die städtischen Haushalte direkt. Das war erheblich preiswerter als der Kauf kleiner Mengen auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt. Die Fotografie kann im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße ab sofort betrachtet werden.
Foto: Stadtmuseum Münster, Sammlung Hänscheid. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Weltposttag am 9. Oktober
Am 9. Oktober ist Weltposttag. Der seit 1969 gefeierte Tag soll die zentrale Rolle des Postsektors im Privat- sowie im Geschäftsleben in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Die Ende des 19. Jahrhunderts verstärkt in Mode kommenden Bildpostkarten sind auch aus kulturgeschichtlicher Perspektive relevant, zeigen sie doch die Veränderungen in einer Stadt. Das Elefantenhaus des alten Zoos in Münster hatte, wie die um 1906 gedruckte Postkarte eines unbekannten Fotografen zeigt, die Form einer Moschee. Wer sich einen Eindruck verschaffen möchte, wie Münster zwischen 1900 und 1945 ausgesehen hat, der sollte die Ausstellung „Münster auf alten Postkarten – Rund um die Promenade zum Zoo“ im Stadtmuseum nicht verpassen (www.stadt-muenster.de/museum).
Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.