06.04.2004

Münsteraner statt Gesandte zieren Historienbild von Grotemeyer

Porträtskizze zum Westfälischen Frieden im Focus Stadtgeschichte

Münster (SMS) In den „Focus Stadtgeschichte“ rückt das Stadtmuseum in den kommenden Wochen ein unbekanntes Werk: Gezeigt wird eine Porträtstudie des Bauunternehmers August Franke aus Münster, die der Maler Fritz Grotemeyer (1864–1947) im Vorfeld für sein opulentes Ölbild zum Westfälischen Frieden zeichnete.

Mit dieser kleinen Ausstellungsreihe stellt das Museum zu seinem 25-jährigen Bestehen wenig beachtete Einzelaspekte der Stadtgeschichte vor. Verborgene Schätze kommen ans Licht. So auch bis zum 16. Mai die Skizze von Fritz Grotemeyer aus Privatbesitz.

Der Maler aus Münster schuf sie in den Jahren 1895 bis 1902 für sein wandfüllendes Werk zu den Friedensverhandlungen nach 30 Jahren Krieg. In dieser Historiendarstellung versammelt Grotemeyer die Gesandten des Friedensschlusses im Rathaus. Das Besondere: Fritz Grotemeyer bannte nicht die Porträts der Delegierten auf die Leinwand. An ihrer Stelle sind Konterfeis von Münsteranern um 1900 zu erkennen, die sich in dem Gemälde verewigen lassen konnten.

Museumsbesucher können die Porträtstudie am Checkpoint des Stadtmuseums mit dem vollendeten Original vergleichen: Das Grotemeyer-Gemälde hat seinen Platz nur wenige Schritte entfernt - im Kabinett „Malerei des 19. Jahrhunderts“.

Kupferstiche, Medaillen und Gemälde von internationalem Rang - das Stadtmuseum Münster ist reich an Objekten zum Westfälischen Frieden. Aber nur ein geringer Teil, der bisher zusammengetragen worden ist, ist in der Dauerschausammlung zu sehen. Am PC im Museum können sich nun alle Interessierten einen Überblick und vor allem einen Einblick in die reiche Rezeptionsgeschichte dieses wichtigen europäischen Ereignisses verschaffen. Das Stadtmuseum hat eine entsprechende Datenbank zusammengestellt. Sie nennt rund 400 Exponate aus dem Museumsbestand - auch jene, die (noch) verborgen in den Magazinen lagern.

Foto: Im Vordergrund eine Porträtstudie, geschaffen von Fritz Grotemeyer. Sie findet sich in dem monumentalen Ölbild des Malers zum Westfälischen Frieden wieder.

Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei

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