Der Verein bleibt damit seiner Tradition treu, das Stadtmuseum durch anschauliche Stadt- und Architekturmodelle zu unterstützen. „Von der historischen Substanz der Häuser ist zwar leider nur wenig überliefert. Aber bewegte Bilder und hier und da ein Mausklick erwecken den Drubbel zu neuem Leben“, freut sich Jochen Herwig, Vorsitzender des Vereins Münster-Museum e.V., über die Animation.
Schon das Modell der alten Lambertikirche mit dem Hölzernen Wams hatte der Förderverein finanziert. „Seit langem wünschen wir uns diese Ergänzung“, berichtet Museumsdirektorin Dr. Barbara Rommé. „Beide Ansichten vermitteln einen überaus lebendigen Eindruck von der mittelalterlichen Enge rund um den Drubbel und bereichern unsere Schausammlung“.
Die historisch fundierte Umsetzung der Animation war erst durch Tiefbaumaßnahmen der Stadt Münster in den Jahren 2002 und 2003 möglich geworden. Im Vorfeld der Straßenbauarbeiten nahmen die Stadtarchäologen Münsters Tiefe unter die Lupe. Die Keller der Drubbelhäuser wurden auf geschichtliche Spuren untersucht und wertvolle Fakten für das interaktive Modell genutzt.
Es folgte eine eingehende Auswertung der Befunde und Funde, eine bauhistorische Erforschung der Gebäudereste und eine historische Untersuchung zu den ehemaligen Bewohnern der Drubbelhäuser. Ausgehend von den nun vorliegenden Ergebnissen wird am Beispiel des Drubbels die Besiedlungsgeschichte innerhalb der Stadt Münster über fast 1000 Jahre aufgezeigt.
Fasziniert von diesem Einblick zeigten sich schon am Sonntag die Museumsgäste. Sie ließen sich nicht lange zum „Klick“ und einer virtuellen Reise durch Münsters Vergangenheit bitten.
Dazu Fotoauswahl (3 Motive): Die Animation macht es möglich: Blick auf die Häuser am Drubbel. Vor 100 Jahren abgerissen, ruft das neue interaktive Modell den Komplex im Schatten der Lambertikirche wieder ins Gedächtnis.
Fotos: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei