13.05.2003

In vier Sprachen durch die Friedenskabinette

Stadtmuseum Münster legt Kurzführer vor / Gemälde aus dem Ter-Borch-Kreis nach Berlin ausgeliehen

(SMS) Das Stadtmuseum Münster beherbergt zum Westfälischen Friedensschluss 1648 besonders wertvolle Objekte. Und auffällig oft verweilen vor den Kupferstichen, Gemälden und anderen zeitgenössischen Exponaten Gäste aus dem benachbarten Ausland. Vor allem an sie richtet sich nun ein neuer Service. Zu beiden Kabinetten "30-jähriger Krieg und Friedenskongress" und "Der Westfälische Frieden" hat das Stadtmuseum Kurzführer in vier Sprachen - deutsch, niederländisch, französisch und englisch - aufgelegt.

Für die Veröffentlichung wählte das Stadtmuseum ein geschichtsträchtiges Datum: Am 15. Mai jährt sich der im Rathaus zu Münster geschlossene Spanisch-Niederländische Frieden zum 355. Mal. "Es sind vor allem niederländische Besucher, die sich in die Objekte der beiden Kabinette vertiefen", so Dr. Barbara Rommé. "Das Faltblatt soll ihnen eine fundierte Orientierung beim Rundgang bieten", führt die Museumsdirektorin weiter aus.

Immerhin stellt der Spanisch-Niederländische Frieden – der am 30. Januar vereinbarte und am 15. Mai ratifizierte Teilfrieden des Westfälischen Friedens – für das Nachbarland ein zentrales Datum dar. Er beendete den so genannten 80-jährigen Krieg mit Spanien und begründete die staatliche Souveränität der Niederlande.

Doch auch deutsch sowie französisch und englisch sprechende Besucher werden von dem neuen Angebot profitieren. "Die Faltblätter", so Dr. Barbara Rommé, "bieten einen kompakten Überblick über die historischen Ereignisse und sie enthalten Hinweise auf die zentralen Ausstellungsobjekte".

Deren außergewöhnlicher Wert zeigt sich einmal mehr in diesen Tagen: Das Stadtmuseum Münster ist Leihgeber für die große Ausstellung "Idee Europa - Entwürfe zum ‚Ewigen Frieden‘" in Berlin. In diesen Tagen verließ die "Allegorie auf den Westfälischen Frieden", ein Werk aus dem Umkreis von Gerard Ter Borch, das Stadtmuseum Richtung Hauptstadt. Bis Ende August wird das Gemälde im "Pei-Bau" zu sehen sein, dem vom Ieoh Ming Pei (USA) entworfenen neuen "Schauhaus" für Sonderausstellungen des Deutschen Historischen Museums.

Foto: Von Münster nach Berlin: Ein Gemälde zum Westfälischen Frieden bereichert die Sonderausstellung "Idee Europa" des Deutschen Historischen Museums. - Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei

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