Der Spiegel mit dem Monogramm des Künstlers gehörte einst zum "Turiner Damenzimmer". Ganz im Sinne des Jugendstils konzipierte Pankok den Raum in seiner Gesamtheit - die künstlerische Ausführung erstreckte sich nicht nur auf das Mobiliar, sondern auch auf Decken-, Wand- und Bodengestaltung. Vorgesehen war die Präsentation des Zimmers auf der Internationale Kunstausstellung in Dresden. Dr. Rommé: "Da aber Vitrine, Lüster und Spiegel nicht rechtzeitig fertig gestellt wurden, war das Zimmer erst in der Turiner Ausstellung 1902 komplett eingerichtet. Nach dieser Präsentation erhielten die Möbel dann auch ihre Bezeichnung".
Der in Münster geborene Bernhard Pankok zählt zu den bedeutenden "Kunsthandwerkern" des Jugendstil neben van de Velde, Behrens oder Riemerschmied. Wie diese hatte er seine Karriere als Maler begonnen, blieb aber zeitlebens neben dem Kunsthandwerk und der Architektur der Malerei verbunden.
Foto: Feinste Handarbeit: Der Wandspiegel von Jugendstilkünstler Bernhard Pankok. - Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei