Die wertvolle Krippe aus Neapel mit ihren fragil gearbeiteten Skulpturen in handgefertigten Gewändern war im letzten Jahr erstmals in einer neuen stimmungsvollen Inszenierung zu sehen. Für kleine und große Besucher gibt es auch in diesem Jahr viel zu entdecken. Im Zentrum der Krippe steht die eher schlicht-strenge Darstellung der Geburt Christi. Umso kontrastreicher fällt die Charakterisierung des südländisches Lebens aus: Marktstände, eine Schänke, Musiker und viele weitere Details des bürgerlichen Lebens im Neapel des 18. Jahrhunderts bilden eine reizvolle Ergänzung.
Auf der Galerie des Museums: Impressionen aus dem weihnachtlichen Münster aus früheren Jahren. Weihnachtspostkarten, Werbeplakate, Fotografien von Münster in weihnachtlicher Festbeleuchtung sowie eine Weihnachtsmarkthütte lassen die Entwicklung der Weihnachtsmärkte Revue passieren. Seit nunmehr 30 Jahren sind sie imageträchtiges Markenzeichen der Stadt und haben sich zum Besuchermagnet weit über die westfälischen Grenzen hinaus entwickelt.
Bereits in den 1930er Jahren konzipierte der spätere Verkehrsdirektor Münsters, Theodor Breider, eine dezent gehaltene Illumination, die von zahlreichen anderen Städten kopiert wurde, ihre besondere Wirkung aber vor allem auf den Sandsteinbögen des münsterschen Prinzipalmarktes verbreitet. Seit fast 70 Jahren - so kann man es an Objekten in der Ausstellung ablesen - wird die festliche Dekoration der Innenstadt auch in der Werbung für die Stadt eingesetzt.
Ausstellung "Münster im Advent" bis 5. Januar 2003; Öffnungszeiten des Stadtmuseums: dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags, sonn- und feiertags 11 bis 18 Uhr. Heiligabend und am 1. Weihnachtstag sowie Silvester und Neujahr bleibt das Museum geschlossen. Der Eintritt ist frei.
Fotos: Um 1750 wurde die kostbare Krippe aus Neapel gefertigt, die im Stadtmuseum Münster aufgebaut ist.
Eine Postkartenansicht vom Prinzipalmarkt aus dem weihnachtlichen Münster um 1905.
Fotos: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei